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    Plague Vendor
    By Night

    VÖ: 07.06.2019 | Label: Epitaph/Indigo
    Text:
    9 / 12
    Plague Vendor - By Night

    Ein Bein im Post-Punk, das zweite im noisigen Alternative-Punk und den Kopf im Drogennebel: „By Night“ ist luftiges Experiment und krachige Zwerchfellmassage gleichermaßen.

    „Am I just losing my mind/ Am I just passing the time/ Am I just falling in love/ Or am I all of the above“, fragt Sänger Brandon Blaine zu motorischen Schellenkranz-Beats und bissiger Reverb-Gitarre in „All Of The Above“ und umschreibt damit die Gefühle, die das dritte Album der Band hervorruft: den leichten Irrsinn, der den Song trotz aller Düsternis so tanzbar und für die 80er-Indie-Disco geeignet macht, die schaurig-schöne Liebeserklärung an den Rausch in „Let Me Get High“ und das Gefühl der frei formbaren Zeit, das den Hörer mal in den 80ern, mal in den 90ern und mal im Hier und Jetzt ausspuckt. Wenn sich Plague Vendor moderner aufstellen, klingen sie von Blaines Stimme bis zum leicht Horrorfilm-artigen Songwriting verdächtig nach dem Alternative-Noise-Punk von Pulled Apart By Horses. So wie im rhythmisch pulsierenden „Prism“, dessen muskulöser Groove-Bass sich perfekt an die Handclaps und akzentuierten Gitarrenlicks schmiegt. „Night Sweats“ hingegen pendelt zwischen leicht käsigem Tarantino-Score und kontrolliertem Krach, während der Opener „New Comedown“ frühen Queens Of The Stone Age Amphetamine in den vom ganzen Gekreische wunden Rachen schmeißt. Klingt nach einem zufälligen Potpourri? Definitiv – wären da nicht Blaines Stakkato-Gesang und Schlagzeuger Luke Perine, der aus seinem Kit motorisch das Maximum herausholt und die Songs mit einer Präzision zusammenschweißt, die beinahe unheimlich ist. Wahnsinn? Zeitvertreib? Liebe? Einmal alles bitte mit dem Fuzz auf 11.

    weitere Platten

    Bloodsweat

    VÖ: 25.03.2016

    Free To Eat

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