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    The Damned Things
    High Crimes

    VÖ: 26.04.2019 | Label: Nuclear Blast/Warner
    Text:
    7 / 12
    The Damned Things - High Crimes

    „High Crimes“ klingt wie es aussieht: nach einer Party-Garage, die sich jeden Kotzfleck redlich beim Feiern verdient hat. Der Übergang vom Promille-High zum Kater ist fließend.

    Das Besten-Team aus Anthrax, Fall Out Boy, Everytime I Die und Alkaline Trio hatte offensichtlich wieder Spaß zusammen. Vor allem darum ging es schon beim Debüt „Ironiclast“. Das ist nun fast ein Jahrzehnt alt und die Zwischenzeit war reich genug an Verpflichtungen der jeweiligen Hauptbands. Eine gewisse Urlaubsreife definiert daher auch das zweite Album: schnell gespielte Huldigungen an den schrilleren Classic Rock der 70er, die nicht zwingend einen Originalitätspreis gewinnen müssen. Das tun die Songs gerade in der zweiten Hälfte des Albums nicht mehr, das Hitpulver ist mit den Singles „Cells“ und „Something Good“ früh verschossen. Keith Buckley kann man in diesem Line-up öfter beim gemäßigten Klargesang zuhören als zuhause, und Riffzwerg Scott Ian erleben wir in den gedoppelten Melodiebögen von „Omen“ auch jenseits des 12. Bundes an seiner Gitarre. Rob Caggiano (heute Volbeat) und Josh Newton von Every Time I Die sind aus Zeitgründen auf der Strecke geblieben, stattdessen steuern Fall Out Boy neben Sänger und Gitarrist Joe Trohman nun auch ihren Schlagzeuger Andy Hurley bei. Alkaline-Trio-Bassist Dan Andriano findet für seine Licks viel Platz in den transparenten Arrangements von „High Crimes“, aber für durchweg packende Songs fehlt dem Album der Biss des unbedingten Wollens. Auch abseits der simpel gehaltenen Produktion ist okayer Standard The Damned Things gut genug. Die Sahnehäubchen von Kiss bis Thin Lizzy als neuen Pudding aufzukochen, macht im Zweifel wieder zehn Jahre satt.

    weitere Platten

    Ironiclast

    VÖ: 13.12.2010