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    Fontaines D.C.
    Dogrel

    VÖ: 12.04.2019 | Label: Partisan/Pias/Rough Trade
    Text:
    8 / 12
    Fontaines D.C. - Dogrel

    Im Fahrwasser von Shame, Idles und letztendlich auch deren Antipoden Sleaford Mods sind die Iren Fontaines D.C. in Rekordzeit in europäischen Indie-Kreisen in die Hype-Blase gepustet worden.

    Neben den heutzutage typischen Algorithmen reichten dafür ein paar Singles und eine Handvoll Auftritte, bei denen sich die junge Band sichtlich bemühte, möglichst unbeeindruckt von der sich rasant entwickelnden Verehrung zu wirken. Wer kann es ihnen verdenken? Das gerade noch rechtzeitig erscheinende Debütalbum „Dogrel“ soll die Popularität nun verfestigen und auf eine solide Basis stellen. Das gelingt Fontaines D.C. so spielend leicht, dass selbst kritische Geister an das außerordentliche Talent der Band zu glauben beginnen. Im Kern stellt ihr Stil einen recht eklektischen Mix aus vielen Genres dar, die britischen Rock ab dem Punk von The Clash prägten. Die Iren tragen Post-Punk, das Mod-Revival und sogar die New Wave à la The Cure zurück in die Garagen der britischen Inseln und verpassen ihnen mit dem schunkeligen „Dublin City Sky“ am Ende sogar einen Schuss Irish Folk. Sie klingen dabei wunderbar drängend, gleichzeitig variabel und voller hektischer Energie. Auch lyrisch bleibt die Band mit ihrem nüchternen Sozialrealismus aus der Working Class auf Linie und weiß trotzdem mit Glaubwürdigkeit zu überzeugen. Dabei ist „Dogrel“ eigentlich nicht viel mehr als eine lose Sammlung ihrer ersten Songs – von einem zusammenhängend geschriebenen Album kann noch keine Rede sein. Darin liegt dann auch das einzige Manko: Gut die Hälfte der Stücke ist bereits seit Monaten bekannt. Was aber nicht bedeutet, dass man sich von dieser kleinen, dreckigen Platte nicht umblasen lassen könnte.

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