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    Mark Morton
    Anesthetic

    VÖ: 01.03.2019 | Label: Spinefarm
    Text:
    8 / 12
    Mark Morton - Anesthetic

    Lamb-Of-God-Gitarrist Mark Morton schart eine illustre Runde um sich und sorgt damit für viel Abwechslung. Ein Song ist dabei von herausragender Bedeutung.

    Er trägt den Titel „Cross Off“ und ist eine der letzten Aufnahmen des Linkin-Park-Sängers Chester Bennington. Die Rhythmus-Fraktion der Metalcore-Band Trivium, namentlich Bassist Paolo Gregoletto und Schlagzeuger Alex Bent, liefert das Fundament für Mortons wildes Shredding und Benningtons Stimme. „Fuck sanity, I wanna bleed/ Can’t kill the pain, it’s everything/ It’s all I feel“ – spätestens hier dürften nicht nur beinharte Fans ergriffen sein. „Anesthetic“ hat aber noch mehr zu bieten, weil Morton nicht einfach seinen Groove-Metal-Stiefel runterspielt, sondern sich auf seine Gäste am Mikro und den anderen Instrumenten einlässt. „Axis“ mit Mark Lanegan atmet den Staub einer Landstraße irgendwo im Nirgendwo der USA, „Blur“ ist Southern Rock der besten Art. Das liegt weniger an Mark Morales, der normalerweise bei Sons Of Texas singt, sondern an Mortons psychedelisch-ausschweifendem Solo. Zusammen mit der New Yorkerin Naeemah Maddox versucht er sich für „Reveal“ dann sogar erfolgreich an erdigem R’n’B und präsentiert sich in „Imaginary Days“ selbst als passabler Sänger. Interessant sind also besonders die Stücke, für die er sich aus seiner Komfortzone wagt, während „Truth Is Dead“ mit seinem Bandkollegen Randy Blythe und Alissa White-Gluz von Arch Enemy oder „The Never“ trotz Thrash-Metal-Ikone Chuck Billy eher dröge ausfallen. Das stört aber nicht weiter, denn in seiner Gesamtheit ist „Anesthetic“ als aufrichtige Liebeserklärung eines Musikers an die Musik zu verstehen.