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    Tuesday Weld
    Herself

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Supermodern
    7 / 12

    Auf dem Cover gibt`s fußballspielende Väter, drinnen recht beachtliches Songwriting mit groben Orientierungspunkten entlang der Dinosaur/Lemonheads-Achse. Trotzdem haben sie etwas, das vielen anderen fehlt und das zu beschreiben immer etwas tückisch ist. Erstmal steht ihnen die Rauhheit der Produktion, bei der Feedback noch nach gutem Siff klingt, ganz vorzüglich. Dann ist Sänger Michael Becket native speaker des angloamerikanischen Sprachraums, was den Texten das immer etwas begrenzte Ausdrucksspektrum deutscher Bands mit englischsprachigen Gehversuchen nimmt. Und ganz besonders sympathisch finde ich die offensichtliche Fähigkeit, sich temporär von allen Peinlichkeitsgefühlen zu entledigen, was das Video zu dem ziemlich großen „Teenager Of The Year“ beweist. Lediglich Stücke wie „Scratch“ klingen ein bißchen wie die Light-Version von Dinosaur Jr. zu „Bug“-Zeiten, aber sowas ist natürlich verzeihbar. Außerdem – um der Chronistenpflicht gerecht zu werden – gibt es jetzt mit `Supermodern`, `Mineralwasser Records` und `Boomerang` mindestens schon drei Labels, die versuchen, den Ostwestfalen-Lippe-Schatz zu heben.

    weitere Platten

    Starscene ’98

    VÖ: 01.01.1998