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    Underoath
    Erase Me

    VÖ: 06.04.2018 | Label: Spinefarm/Universal
    Text:
    7 / 12
    Underoath - Erase Me

    Acht Jahre warten und dann das: Die besonders gläubigen Fans von Underoath regen sich darüber auf, dass ihre einstigen Lieblingsschreihälse das böse F-Wort benutzen. Und was macht der Rest?

    „Let’s get this straight/ I’m fine without you/ I’m not your fucking prey“ – zack, da haben wir es. Zehn Jahre nach dem recht durchwachsenen Album „Disambiguation“ und fünf Jahre nach der Auflösung veröffentlichen Underoath ihre Comeback-Single „On My Teeth“ und vergraulen mit einem kleinen Wort einige ihrer Jünger nachhaltig. Für genau sie wurde das Album geschrieben, denn es handelt unter anderem davon, warum sich das mit der „Christen-Band“ endgültig erledigt hat. Darüber hinaus bleibt alles beim Alten, außer dass Schlagzeuger Aaron Gillespie wieder dabei ist. „Erase Me“ knüpft trotz des großen Abstands an seinen Vorgänger an, die Devise lautet also Midtempo. Eine wichtige Rolle spielt Christopher Dudley, dessen Synthie-Flächen Songs wie „Rapture“ und „Bloodlust“ zusammenhalten. Dort, wo er sich austoben darf, klingen Underoath anno 2018 durchaus interessant, etwa im unverschämt eingängig vor sich hin tänzelnden „Wake Me“ und in „No Frame“. Spencer Chamberlains Stimme muss hier einiges über sich ergehen lassen, zum Höhepunkt werden seine Schreie von einer in Neonfarben angestrahlten Kirchenorgel übertönt: „God has no plan“. „I Gave Up“ setzt als Miniatur-Drama mit tollen Gesangsmelodien, lethargischen Gitarrenkreiseln und wuchtigen Ausschlägen einen gelungenen Schlusspunkt. Wer Underoath bis zuletzt mochte, kann also nicht viel gegen ihre Rückkehr sagen. Jenen, die sich über ein kleines Wort echauffieren, sei Folgendes auf den Weg gegeben: Who fucking cares?

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