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    Caliban
    Elements

    VÖ: 06.04.2018 | Label: Century Media
    Text:
    7 / 12
    Caliban - Elements

    Wenn schon nicht innovativ, dann zumindest effektiv: Caliban liefern auch auf ihrem elften Album modernen Metalcore in vollendeter Form.

    Ein paar sphärische Pianotöne, eine auf Zimmerlautstärke reduzierte, unheilverkündende Gitarre, dann ein programmatischer Schrei („This is war!“), der postwendend von Blastbeats an die Wand gefahren wird – wer bislang noch nicht verstanden hat, wofür Caliban stehen, dem geben sie alles Wichtige in den ersten zehn Sekunden von „Elements“ mit auf den Weg. Alle anderen wissen ohnehin, was sie an dem Quintett haben. Wie wenig andere Bands, die in den vergangenen 15 Jahren in das Genre-Konstrukt Modern Metal hineingewachsen sind, haben sie es verstanden, die Balance zwischen Bewahrung gewisser Markenzeichen (Breakdowns, dicke Produktion) und vorsichtiger Weiterentwicklung (Klargesang, Alternative-Rock-Melodien) bei konstant hoher Veröffentlichungsfrequenz zu halten. Teils gelingt ihnen dieser Drahtsteilakt sogar innerhalb eines Songs: „When Later Becomes Never“ versöhnt die frühen Linkin Park mit Metalcore und an Djent angelehnten Riffs, „Intoxicated“ vereint einen riesigen Refrain mit einem feisten Breakdown, und „My Madness“ überzeugt mit Gangshouts und breitbeinigem Nu-Metal-Groove. Die letztgenannte Referenz manifestiert sich auch in der einzigen Überraschung der Platte: Korn-Gitarrist Brian „Head“ Welch gastiert als Sänger auf dem insgesamt etwas zu heterogenen „Masquerade“ – zumindest auf dem Papier eine schöne Kuriosität, und eine Erinnerung daran, dass Caliban am besten sind, wenn sie Genre-Hits nach ihrem auf den vorangegangenen Platten verfeinerten Rezept liefern. Sollen die anderen doch an ihren Experimenten scheitern.

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