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    The Damned
    Evil Spirits

    VÖ: 13.04.2018 | Label: Spinefarm
    Text:
    9 / 12
    The Damned - Evil Spirits

    Verdammt, das hat gedauert – das neue Damned-Album erscheint nach zehn Jahren Anlauf.

    Es ist ja nicht so, als wäre in der Zwischenzeit nichts zu hören gewesen von Captain Sensible, Dave Vanian und Band. Legendär war etwa der Londoner 60th-Birthday-Bash von Captain Sensible vor vier Jahren zum Eintrittspreis von 1,70 Pfund, oder die etwas glamourösere Drei-Stunden-Gala zum 40-jährigen Band-Jubiläum 2016 in der ausverkauften Royal Albert Hall. Späte Ehren für eine Band, die in der Punk-Revision gerne übersehen wird. Sei’s drum, auf „Evil Spirits“ werden noch einmal alle Kräfte gebündelt. Bowie-Intimus Tony Visconti hat in den New Yorker Atomic-Sound-Studios produziert, mit Bassist Paul Gray ist ein Mann der goldenen 80er-Ära in den Schoß der Band zurückgekehrt, sein Spaß am Spiel, seine Virtuosität ist in jedem Song spürbar. „Standing On The Edge Of Tomorrow“ und „Devil In Disguise“ bestehen mühelos zwischen einstigen Großtaten aus der Black Album-Ära, „Sonar Deceit“ sendet einen leichtfüßigen Gruß aus einer Stadt namens Malice, „Showdown Evocation“ fliegt wie einst die unverwüstliche Eloise und wird von Vanians ungebrochener Liebe fürs große Gothic-Drama getragen. Als wäre das alles nicht schon überzeugend genug, lauert am Ende noch ein Song, der sich aus dem Stand in die ewige Top-Ten der Band katapultiert. „I Don’t Care“ zitiert „Melody Lee“ im Intro, Vanian vermählt dazu charakteristisch Arroganz mit Eleganz und wie die vom Paukenwirbel emporgetragenen Gitarren davongaloppieren – das ist ganz große Arrangement-Kunst. Zu Chris Coulls Jazz-Trompete im Outro bleibt nur ein Fazit: Mit „Evil Spirits“ ist The Damned ein episches Spätwerk.

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