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    Ducking Punches
    Alamort

    VÖ: 16.02.2018 | Label: Xtra Mile
    Text:
    8 / 12
    Ducking Punches - Alamort

    Die Band um Songwriter Dan Allen macht die Mischung aus Punk-, Alternative- und Folkrock, die es braucht, um den Inhalt eines ausgeschütteten Herzens aufzufangen und sicher durch die Nacht zu bringen.

    „My head is aching, just like your heart/ I always thought I find some comfort in this art“ – die erste Zeile des Openers „With Unfounded Hope“, an die Wand gepinnt mit den Powerchords einer einzigen Gitarre, macht klar, dass Alamort eine dieser verständnisvollen Platten ist, bei der man sich anlehnen kann, wenn sich alles dreht und man fieberhaft nach Halt sucht. So handelt „Smoking Spot“ von einem nostalgischen Ort, an dem man früher mit dem besten Freund zum Kiffen rumhing, und das folgende „Distant Shadow“ schlägt sich zu trügerisch harmonischen Backgroundchören mit den Dämonen herum, die man längst glaubte, besiegt zu haben, bis sie einem plötzlich doch wieder lachend an die Gurgel gehen. „The Club With No Name“ scheint dagegen nur im allerersten Moment einer der Songs zu sein,zu denen man sich um vier Uhr früh in der Kneipe in den Armen liegt, dann schlagen Gitarre und Schlagzeug in wütenden Punk um, umzu zeigen, dass es doch nicht so einfach ist. Wie weit sich Allens Songwriting entwickelt hat, beweist die Ballade „I Ruin Everything“, die wie eine akustisch entkernte Hommage an The Postal Services „The District Sleeps Alone Tonight“ anmutet (vergleiche auch die Coverversionen von Frank Turner und Ben Marwood). Während Allen davon singt, weitjenseits von Vergebung nur noch ein Geist des Bedaerns zu sein, legen die Gitarren ihm und uns gleichermaßen den Arm um die Schultern, um aus traurig herzlich zu machen.

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