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    Death Of Lovers
    The Acrobat

    VÖ: 24.11.2017 | Label: Dais
    Text:
    6 / 12
    Death Of Lovers - The Acrobat

    Death Of Lovers legen mit richtig starkem New-Wave-Sound los, doch schnell klingt ihr Debüt zunehmend lustlos und langweilig.

    Die Band besteht aus drei Mitgliedern der Shoegaze-trifft-Emo-Formation Nothing, die sich die Keyboarderin CC Loo mit ins Boot geholt haben, um düstere Post-Punk- und New-Wave-Klanglandschaften zu erkunden. Mit dem Opener „Orphans Of The Smog“ gleiten sie angenehm sanft und atmosphärisch in sie hinein: Verhallte E-Drums und eine sich wiederholende, den Raum ausfüllende Basslinie geben den treibenden Auftakt, in dem sonst erstmal nicht viel passiert, weil sich die Band Zeit nimmt, das Ganze mit effektgeladenen Gitarrenmelodien und verträumtem Gesang vorsichtig auszuloten. Im darauffolgenden „Here Lies“ wird es gleich spannender mit programmierten Retro-Percussion-Sounds, Synthesizer-Arpeggios und etwas mehr Druck im Kessel, der im anschließenden „Ursula In B Major“ noch kräftiger auf den Deckel drückt. Jetzt wird es Zeit für den ersten Ausbruch – der nicht kommt. Death Of Lovers verlieren sich immer weiter in viel zu langen Instrumental-Passagen, in denen nichts Aufregendes passiert. Kyle Kinball und Nick Bassett nehmen eigentlich nur ihrem Nothing-Sound seine Verzerrung weg; Domenic Palermo macht sogar gar nichts anderes, als seinen säuselnden Gesang mit mehr Atem zu hauchen, während CC Loo vergeblich versucht, den anderen mit ihren flirrenden Synthies Feuer unterm Hintern zu machen. Gottseidank kommt mit „The Absolute“ am Schluss noch ein Highlight: Das schummrige New-Wave-Stück schraubt die Spannungskurve langsam nach oben und entlädt sich überraschend in einem smoothen Saxofonsolo. Warum halten sie einen dafür nur fast 40 Minuten lang hin?

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