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    Fazerdaze
    Morningside

    VÖ: 05.05.2017 | Label: Grönland/Rough Trade
    Text:
    9 / 12
    Fazerdaze - Morningside

    Großartiges Debüt einer jungen Neuseeländerin, die am liebsten alles selber macht. Mit Synthesizer, Drumcomputer, ihrer Stimme und Gitarre hat Amelia Murray im Alleingang eine kleine Shoegaze-Pop-Sensation aufgenommen.

    Am anderen Ende der Welt tragen pittoreske Orte auch die romantischsten Namen. Eine Ortschaft nahe Murrays Heimatstadt Auckland nennt sich Morningside und hat die Musikerin zum Titel ihrer ersten LP inspiriert. Eine weitere Lesart steckt in den unglaublich luftigen Songs – von der erfrischenden Aura eines Morgens, an dem es statt zur Arbeit in den Urlaub geht. Schon die selbstbetitelte Debüt-EP von 2014 sorgte bei Kritikern für Entzücken. Wer bei todschicken, melodieverliebten Songs wie „Last To Sleep“ oder „Little Uneasy“ keine Regung zeigt, leidet an ernsthafter Gefühlstaubheit. Murray singt hier beiläufig, beinahe abwesend, aber immer mit dem Hauch eines Lächelns auf den Lippen. Das ist so ätherisch wie nötig, und so transparent wie möglich. Ob akustischer Indiepop mit sanften Synthesizer Farbtupfern wie in „Jennifer“ oder flott pulsierender Shoegaze wie in „Lucky Girl“, immer haben die Songs den schmissigen Popappeal der Landsleute von The Naked And Famous – Murray spart sich nur deren Schmalz. Und wenn sie in „Friends“ oder „Misread“ den Fuzz aufdreht, um zwischen Lush und The Jesus And Mary Chain die Mitte zu finden, beweist sie, dass Shoegaze nicht zwangsläufig eine verdichtete Geräuschkulisse braucht. Hier entsteht vielmehr aus minimalen Mitteln maximale Euphorie in frühsommerlicher Atmosphäre und letztlich ein perfekt ausbalanciertes Debüt voller Leichtigkeit und kunstvoller Ästhetik.

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