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    Kolari
    Fear/Focus

    VÖ: 18.08.2017 | Label: Sportclub Rotter Damm/Indigo
    Text:
    8 / 12
    Kolari - Fear/Focus

    Der hohe Norden sorgt nicht nur für Turbostaat-Nachwuchs: Kolari aus Hamburg könnten die Kinder von Every Time I Die und Comeback Kid sein.

    Das sonnig-wuchtige Riff im hektischen Opener „Cupid?s Poisoned Arrow“ macht sofort klar, womit man es bei „Fear/Focus“ zu tun hat: Kolari spielen auf ihrem Debüt melodischen Hardcore mit Metal-Einschlag, der in seiner Kompromisslosigkeit locker mit Every Time I Die mithalten kann. Wenn The Bronx nicht immer so starke Alben veröffentlichten würden, wären sie vielleicht ein ganz kleines Bisschen neidisch auf die brutale Verzweiflung, die Kolari in Songs wie „Culling The Herd“ und „All That Happens (Must Be Known)“ transportieren. Ihre Hemmungslosigkeit ist Kolaris große Stärke, und die spürt man auf „Fear/Focus“ mehr als deutlich. In elf Songs schlägt die Band wie besessen um sich, als würde sie von einem aufgebrachten Bienenschwarm angegriffen werden. Dazu kommen zwei einminütige Interludes. „Why do we hate? We hate because we’re told to hate, we hate because we’re ignorant“, spricht eine roboterhafte Frauenstimme im ersten über bedrohliches Weltraum-Rauschen, bevor Kolari in „Rise Of The Indecent“ bis zum Anschlag verzerrte Gitarren von der Leine lassen. Die Riffs springen unkontrolliert von einer zur anderen Seite und lassen sich von schweren Bässen überrollen. „Bite & Sting“ ist ein Song wie eine schmutzige Kettensäge, „Mainline Your Job“ und Antimotivational kratzen an der Grenze zum Grindcore, und Pay The Rant klingt unfassbar wütend und verzweifelt. Gift und „Galle“ spucken kann jeder, Kolari ziehen ihre Hörer lieber durch die Vorhölle.

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