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    Arbouretum
    Song Of The Rose

    VÖ: 24.03.2017 | Label: Thrill Jockey
    Text:
    9 / 12
    Arbouretum - Song Of The Rose

    Dave Heumanns Gitarrenrock ist so lange unscheinbar, bis man morgens aufwacht und keinen seiner Songs mehr aus dem Kopf bekommt.

    Auch auf dem sechsten Album seiner Band stehen unauffällige, scheinbar harmlose Melodien im Zentrum gemächlicher Songs ohne nennenswerte Höhen und Tiefen. Arbouretum haben den Begriff des Psychedelic Rock nicht erfunden, arbeiten sich aber so gründlich daran ab, dass es manchmal trivial wirkt. Lang ausgespielte Gitarrensoli, kontemplativer Gesang und verträumt-dezente Keyboardsounds – im ersten Moment deutet bei „Song Of The Rose“ nichts auf das Spektakel hin, als das es sich nach mehrmaligem Hören erweist. Doch die vom Folk inspirierten Stücke bleiben hängen, gehen ins eigene Unterbewusstsein über als wären es zig Mal gehörte 70er-Schmonzetten. Crosby, Stills, Nash And Young, The Band und Crazy Horse kommen einem in den Sinn, wenn Heumann zur Continental-Orgel die „Dirt Trails“ besingt, zur Percussion der Gäste Drums Of Life im „Absolution Song“ um Vergebung bittet oder über den Comanche Moon philosophiert. Bei diesem Album ist es weniger die Spontaneität, die Heumanns Songs zu ihrer Größe verhilft, sondern die Sorgfalt, mit der er sie komprimiert hat. Hymnen wie das an Fleet Foxes erinnernde Fall „From An Eyrie“ oder das Singalong „Woke Up On The Move“ rechtfertigen die vergleichsweise lange Zeit, die die Band auf Song Of The Rose verwendet hat. Arbouretum würden es vermutlich hassen, wenn man ihre Musik als Americana bezeichnet. Heumanns vehemente Gitarre steht dieser Klassifizierung entgegen. Dennoch trägt „Song Of The Rose“ das Gen des urtypischen amerikanischen Songwritings in sich. Countryesk, folkloristisch und infektiös.

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