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    Junius
    Eternal Rituals For The Accretion Of Light

    VÖ: 03.03.2017 | Label: Prosphetic
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 288
    9 / 12
    Junius - Eternal Rituals For The Accretion Of Light

    Nach rund acht Jahren schließen Junius ihre namenlose Trilogie ab, die sich um das Leben und den Tod dreht und nach spirituellem Post-Wave-Metal klingt.

    Der erste Teil der Trilogie beschäftigte sich auf „The Martyrdom Of A Catastrophist“ (2009) mit dem Leben des geschassten Katastrophismus-Anhängers Immanuel Velikovsky. „Reports From The Threshold Of Death“ (2011) rückte anschließend Nahtoderfahrungen in den Mittelpunkt. Die EP „Days Of The Fallen Sun“ (2014) gehört nicht unmittelbar zur Trilogie, sondern erzählt die Vorgeschichte des zweiten Teils. „Eternal Rituals For The Accretion Of Light“ ist nun der finale Teil, der – erneut – von Will Benoit produziert wurde und von Elisabeth Haichs Autobiografie „Initiation“ inspiriert ist, die sich mit den Themen Karma und Reinkarnation sowie dem Priestertum im alten Ägypten beschäftigt. Gitarrist Mike Repasch-Nieves verließ Junius vor einiger Zeit, weshalb Joseph E. Martinez das Album alleine schrieb und mithilfe weniger Gastmusiker aufnahm. Der musikalische Ansatz bleibt gleich: Schwere Synthesizer erwecken stets einen Hauch von Spiritualität, tauchen aber meistens in postmetallische Gitarrenriffs und drückende Rhythmen ab. Neu sind die Ausflüge gen Südosten: „Heresy Of The Free Spirit“ eröffnet mit orientalischen Klängen, die nach kurzer Zeit mit einem Post-Metal-Teppich bedeckt werden. Und „Telepaths & Pyramids“ vereint orientalische Sounds mit christlichspirituellem Gesang. Das große Finale trägt den „Black Sarcophagus“ mit marschierender Atmosphäre auf das Ende, das Licht zu („Send me up now/ I’m ready for time to die“) und nutzt nur die letzte von mehr als sechs Minuten für einen Ausbruch samt sakralem Gesang. Ein würdiger Schlusspunkt.

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