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    MakeWar
    Developing A Theory Of Integrity

    VÖ: 07.10.2016 | Label: Red Scare/Cargo
    Text: Frederik Tebbe
    9 / 12
    MakeWar - Developing A Theory Of Integrity

    Auf ihrem ersten Album bearbeiteten Make War noch die alten Solo-Songs ihres Frontmanns Jose Prieto. „Developing A Theory Of Integrity“ ist also als ihr wirkliches Debüt zu sehen, auf dem die Punks aus New York zeigen, was sie gemeinsam drauf haben.

    „Make War“, der erste Schritt, der 2015 in Deutschland getätigt wurde, war okay. Man merkte dem Album deutlich an, dass darauf lediglich Akustiksongs fürs verstärkte Punkformat aufgemöbelt wurden. Woraus die Band aber auch keinen Hehl machte. Gut für Make War, dass sie nun endgültig als Band ihre Songs schreiben und dabei melancholische Punkperlen wie „Tiger Lili“, „Distractions“ oder „Dust“ entstehen. Nach dem eher durchschnittlichen Opener „Matador Pool Party“ sind „Ode“, „DTFH“ oder „Don’t Panic“ wirklich starke, leichtfüßige Hits in Schlagdistanz zu Red City Radio, Menzingers und den Bouncing Souls: sommerlich, sehnsüchtig, froh und traurig zugleich. Das tut gut. Sänger Prieto tut das auch gut, verarbeitet er auf dem Album doch nicht weniger als eine frühe Sinnkrise verbunden mit Panikattacken, die ihn bis ins Krankenhaus gebracht haben, und den persönlichen Zwiespalt, mit über 30 auf dem Papier zwar erwachsen zu sein, nach der 9-to-5-Schicht aber trotzdem Nacht für Nacht auf kleinen Bühnen ans Äußerste zu gehen, um seinen Punkrocktraum zu leben. Ein Dilemma, das mit einer musikalischen Neuerfindung einhergeht, die es in sich hat und Make War nun als echte Band präsentiert, die gemeinsam wirklich stark ist. So, wie sich Make War hier präsentieren, bleibt zu hoffen, dass ihnen mit ihrer „Theory Of Integrity“ der Spagat gelingt, ihr Doppelleben zu meistern und gemeinsam noch mehr zu schaffen.

    weitere Platten

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    Make War

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