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    Soft Play
    Take Control (als Slaves)

    VÖ: 30.09.2016 | Label: EMI/Universal
    Text:
    8 / 12
    Soft Play - Take Control (als Slaves)

    „Are You Satisfied?“, das Debütalbum von Slaves ist vor einem Jahren erschienen. Hört man den Nachfolger „Take Control“ will noch weniger einleuchten, warum 2014 die Sleaford Mods hierzulande den Durchbruch schafften, die Slaves aber ein britisches Phänomen blieben.

    „Are You Satisfied?“ landete im UK auf Platz acht der Charts, und damit drei Plätze höher als die Sleaford Mods. Die Attitüde von Schlagzeuger und Sänger Isaac Holman und Gitarrist Laurie Vincent ist der des grantigen Duos aus Nottingham aber ähnlich, auch wenn sie rudimentären Punkrock spielen. Und vor allem Ur-Englisch. Slaves tragen diese Art von an der Seite rasiertem Topfschnitt, zu denen man im UK selbstverständlich einen Umbro-Sweater kombiniert, über dem lässig die Goldkette baumelt. Echte Lads, die auch in Übersee Freunde finden. Mike D von den Beastie Boys hat „Take Control“ produziert und einige Zeilen zu „Consume Or Be Consumed“ beigesteuert. Gut möglich, dass er in den Slaves etwas von den Beastie Boys vor „Licensed To Ill“ wiedererkannt hat. Vielleicht hat er sich auch einfach nur in Holmans Dialekt verliebt, der zwischen Hooligan und Liam Gallagher liegt – was genau genommen kein so großer Unterschied ist. In jedem Fall sind die Slaves zwei Typen, mit denen man sich entweder an der Theke wiederfindet oder im Eins gegen Eins. Ihre Songs sind ungeschliffen, aber geradeheraus. Die bullige Straßenversion von Royal Blood. Wie die frühen White Stripes, aber ohne jeden Funken Blues. Und am Ende liefern sie mit „STD’s PHD’s“ noch stumpf bumsenden Minimalelectro, der an DAF erinnert, und mit „Angelica“ eine Reminiszenz an Sabine „Sabine Sabine“ von Trio.

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