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    Samavayo
    Dakota

    VÖ: 06.05.2016 | Label: Setalight/Rough Trade
    Text:
    9 / 12
    Samavayo - Dakota

    Stoner, Proto-Punk und Psychedelic-Rock, Kunst und Können, Sturm und Drang: Die Anlagen waren immer da – nur hoffte man bei Samavayo bislang vergeblich, dass der Knoten endlich platzt. Peng!

    „Dakota! löst das Versprechen ein, das Samavayo aus Berlin schon vor einer halben Ewigkeit gegeben haben. 2005 traten sie mit dem achtbaren Debüt „Death.March.Melodies!“ auf den Plan, galten für eine Weile als nationale Stoner-Hoffnung, streckten dann aber die Fühler bis hinein ins Pop-Gewerbe aus. Anfang dieses Jahrzehnts setzte dann eine Art Rückbesinnung bei Samavayo ein, die nun in einem staubigen Krafpaket von Platte ihre Vollendung findet. „Dakota“ ist das erste Album, das Samavayo nach dem Abgang ihres Gitarristen Marco Wirth im Trio aufgenommen haben, und es scheint, als hätten die limitierten personellen Möglichkeiten sie nicht eingeschränkt, sondern kreativ befeuert. Das wird besonders in „Arezooye Bahar“ deutlich, für das Frontmann Behrang Alavi aus dem Englischen ins Persische wechselt: Ein Song wie ein Rohdiamant, der seinen fiebrigen Vibe aus harten Snare-Schlägen, trockenem Bass und fuchsteufelswilden Fuzz-Gitarren zieht, über die Alavi die „R“-Laute seiner poetisch anmutenden Mutterspache rollen lässt. Unweigerlich denkt man an frühe Harmful, die ihren schroffen Sound ebenfalls mit orientalischem Flair gekreuzt haben. Schwer zu sagen, ob Samavayo die Sache überreizt hätten, wenn es auf „Dakota“ mehr Songs von dieser Sorte geben würde. Stattdessen schalten die danach wieder um und arbeiten sich an kleinen Stoner-Hymnen („Iktsuarpok“), verstiegenen Psych-Trips („Kodokushi“) auf Auf-die-Zwölf-Instrumentals („Intergalactic Hunt“) ab. Auch gut.

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