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    Bombus
    Repeat Until Death

    VÖ: 26.02.2016 | Label: Century Media/Sony
    Text:
    7 / 12
    Bombus - Repeat Until Death

    Für eine Metalband, die im Grunde alles richtig macht, machen Bombus ziemlich viel falsch.

    Eigentlich ist man ja dankbar für jede Band, die nicht einfach stumpf die Musik der Altvorderen nachspielt. Nun haben auch Bombus mit ihren ersten beiden Alben nichts neu erfunden, doch immerhin kreierten sie spannende Synthesen aus doppelläufigen Riffs, dreckigen Punk-Vocals und groovenden Rhythmen, für die sie mit Recht Vorschusslorbeeren verliehen bekamen. Mit Album Nummer drei hätte nun eine Entfaltung ihres Potentials erfolgen müssen, aber „Repeat Until Death“ liefert leider nicht mehr als eine solide Fortsetzung des etablierten Sounds. Der erinnert mehr denn je an Genre-Hybride wie Mastodon, ohne jedoch deren Klasse zu erreichen. Stücke wie das eingängige „Deathweight“ oder der treibende Titeltrack fänden zwar leicht auf jeder Metalparty Anklang, doch in der Breite fehlt dem Material der Mehrwert, um eine nähere Beschäftigung mit dem Album zu rechtfertigen. Mit „Rust“ kippt die Stimmung sogar in eine schunkelige Hymnenhaftigkeit, die Erinnerungen an Viking-Metal-Bands wie Amon Amarth weckt. „Repeat Until Death“ lässt immer wieder erahnen, dass die Band dahinter ein Gespür für Songwriting besitzt, ganz besonders in „I Call You Over (Hairy Teeth, Pt. II)“ in der Mitte der Platte. Trotz Piano-Intro und leichtem Schmalz im Refrain gelingt hier ein ganz eigener Zugriff auf das ausgelutschte Sujet Powerballade, vergoldet mit einer herausragenden Melodie. Über die knappen 34 Minuten ihres dritten Albums hinweg liefern Bombus aber leider zu wenige solcher Momente, um ihren Ruf als Nachwuchshoffnung zu festigen und mehr als unterhaltsame, kurzweilige Songs zu schreiben.

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