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    Primordial
    Where Greater Men Have Fallen

    VÖ: 21.11.2014 | Label: Metal Blade/Sony
    Text:
    10 / 12
    Primordial - Where Greater Men Have Fallen

    Zwischen grimmigem Black Metal und kargem Folk. Die Iren schreien ihre tragischen Hymnen mit unerbittlicher Leidenschaft hinaus.

    Drei Thesen belegen Primordial mit ihrem siebten Album nachdrücklich: 1. Man muss nicht gut singen können, um ein guter Sänger zu sein. 2. In einem langen Song muss nicht viel passieren, um ihn interessant zu halten. 3. Wenn man Metal mit Folk anreichert, muss dabei kein alberner Folk-Metal herauskommen. Wie einst Thin Lizzy ihren Hardrock auf Basis von traditionellem keltischem Folk spielten, machen Primordial dies mit Black und Heavy Metal. Ähnlich wie bei Thin Lizzy verschmelzen die Stile so harmonisch, dass sie nicht mehr voneinander zu trennen sind. Sie gebären epische Hymnen, die in ihrer schweren Melodik an die „Hammerheart“-Phase von Bathory erinnern, in ihrem apokalyptischen Gefühl aber auch an die Crustpunk-Heiden von Amebix. Primordial wissen wie sie Songs auswalzen und mit Melodieschichten verdichten. Dazu singt Alan Averill seine Texte über die düsteren Seiten der Irischen Geschichte nicht immer notenrein, aber mit der Leidenschaft eines Widerstandskämpfers. Obwohl das Album einen stetigen Fluss erzeugt, ist es abwechslungsreich: Der Titelsong ist kompromisslos eingängig, „Babel’s Tower“ klingt mit seinen disharmonischen Riffs wie verlangsamter norwegischer Black Metal, „The Seed Of Tyrants“ strahlt trotz fast durchgängigem Blastbeat Ruhe und Erhabenheit aus, „The Alchemyst’s Head“ ist grimmig und sperrig und das abschließende „Wield Lighnting To Split The Sun“ ein versöhnlicher, naturromantischer Folksong. Lediglich „Born To Night“ lässt einen klaren Refrain und Spannungsbogen vermissen. Das ist aber auch nur ein kleiner Makel des originellsten und beseeltesten Metal-Albums des Jahres.

    weitere Platten

    Exile Amongst The Ruins

    VÖ: 30.03.2018

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    VÖ: 22.05.2000