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    Cypress Hill
    Skull & Bones

    VÖ: 25.04.2000 | Label: Columbia/Sony Music
    10 / 12

    4-Ohren-Test

    Einen Fairness-Bonuspunkt gibt’s für die Form: Zwei Alben zum Preis von Einem servieren uns Cypress Hill. Dabei steht „Skull“ für HipHop Marke Cypress Hill und „Bones“ für Rock Made by Cypress Hill. HipHop-Puristen werden auch nach „Skull“ keinem Cypress Hill-Fanclub beitreten. Auf dem Vorgänger-Album „IV“ entdeckten Cypress Hill ihre Liebe zu Uptempo-Songs wieder, zumal sie mit „III – Temples Of Boom“ vorher ein nicht nur von ihnen selbst als „untopbar„ eingeschätztes dunkles Album hingelegt hatten. Das (Up)-Tempo wird auf „Skull“ beibehalten, womit sie natürlich ihrem eigenen Anspruch, die Black Sabbath des Rap zu sein, widersprechen. Da mögen kommerzielle Erfolgs-Aspekte von „IV“ mit im Spiel gewesen sein und hier findet eine Kritik wohl auch ihre Berechtigung. Allerdings: Mir gefällt die Art und Weise, wie DJ Muggs in typischer Cypress Hill-Manier die HipHop-Tracks aufbaut. Ein Thema oder eine Melodie-Idee wird bis zum Ende des Stückes konsequent wiederholt. Die Variationen und die oft originellen klassischen Grundideen des Themas machen die Songs dann gefällig. Den Black Sabbath-Anspruch erfüllen sie auf „Bones“. Sechs Songs erinnern an den „Judgement Night“-Sampler. Damals kungelten sie mit Pearl Jam und Sonic Youth, diesmal sind es Fear Factory-, Rage Against-, Downset.- und SX10-Member, die mit Cypress Hill Limp Bizkit-, Rage Against-, Kid Rock- und Korn-a-likes fabrizieren. Originell ist die Idee, ein und denselben Song sowohl als Rap- als auch als Rockversion darzubieten. Zumal „Rap Superstar“ und „Rock Superstar“ beiden Standards genügen.

    Ralph Buchbender 10

    Kaum hat DJ Muggs mit dem ‘98er Cypress Hill Release „IV“ wieder Tritt gefasst, greift er mit dem für das HipHop-Lager so typischen Größenwahn wieder nach den Sternen und fällt dabei prompt auf die Schnauze. Auch wenn ihre wichtige Rolle beim Niederreißen der Trennwände zwischen Rock- und Rapkids 1992/93 unbestritten ist – das stete Streben nach Gewinnmaximierung durch Zielgruppenerweiterung hier als Vorsatz „…die Fanbase, die man selber erschaffen hat, zurückfordern…“ zu bezeichnen, ist ein Witz. Auch eine illustre Liste von Gästen inkl. Chino Moreno (zwar nur in einer Mini-Sprechrolle, aber durchaus werbewirksam) oder Brad Wilk kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der „Bones“-Anteil ihres Albums eine lieblos zusammengekleisterte Collage aus arg durchschnittlichen Cypress Hill-Tracks und einer Portion verzerrtem Gitarrengebolze ist. Crossover aus der Steinzeit als Statement zum Jahrtausendwechsel? Immerhin beinhaltet der „Skull“-Teil den einen oder anderen recht passablen HipHop-Track, auch wenn selbst hier so schnarchig langweilig bis nervige Stücke wie der Eminem-Rip-Off „Stank Ass Hoe“ nicht gerade für durchgängig gesteigerten Hörgenuss sorgen. Da ist man mit „Black Sunday“ und dem „Judgment Night OST“ immer noch deutlich besser beraten.

    Maik Koltermann 5

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