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    Three Chord Society
    Anchors Aweigh

    VÖ: 26.06.2015
    Text:
    8 / 12
    Three Chord Society - Anchors Aweigh

    Seit „Days Of Grace“ haben sich Three Chord Society nicht nur musikalisch weiterentwickelt, auch die Besetzung der Norddeutschen wurde zu großen Teilen ausgewechselt. Über Defizite verfügt der melodische Punkrock ihrer dritten Platte trotzdem nicht.

    Anfang 2014 waren Three Chord Society nur noch zu dritt, ihr Bassist und Schlagzeuger waren ausgestiegen, um eigene Wege zu gehen. Die Positionen wurden schnell neu besetzt, um sich in neuer Formation im Studio an „Anchors Aweigh zu machen.“ Schon während des gleichnamigen Openers der Platte wird klar: Der Kern der Band ist Punk geblieben, doch kommen auch Freunde des Alternative-Rock mit dem neuen Material auf ihre Kosten. Die Songs sind weiterhin in der Tradition von Blink-182 und Green Day gehalten, aber wesentlich unverbrauchter und weniger pop-affin, ohne ihre Ohrwurmqualitäten einzubüßen. „Good Riddance“, „Block & Blinders“ und „Luke Warm“ sind dabei die einzigen Songs, die richtig kratzen und beißen, hier zeigt Sänger Ben Braun auch mehr stimmliche Variationen – eine nette Abwechslung zum fast durchgehend melodischen Gesang. Die eingängigen Hymnen „Gone Astray“ und „Resolutions“ beweisen Hit-Potential, während es mit „The Whitest Lie“ auch Country-Elemente auf die Platte geschafft haben. Mit „One-Finger Salute“, das als einzige Nummer als Rock-Ballade durchgeht, schließt das Album mit sanfteren, melancholisch angehauchten Klängen. Im Gegensatz zum etwas düsteren Vorgänger „Days Of Grace“ liefern die Bad Segeberger mit ihrem jüngsten Werk eine solide Platte ab, die zum Mitsingen animiert und beweist, dass emotionaler Punk-Rock weder platt noch weinerlich sein muss. Dass das live richtig knallt, dürfte eh klar sein.

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