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    Blacklisted
    When People Grow, People Go

    VÖ: 13.02.2015 | Label: Deathwish/Indigo
    Text:
    9 / 12
    Blacklisted - When People Grow, People Go

    Auf „No One Deserves To Be Here More Than Me“ experimentierten Blacklisted mit Grunge, Bläsern und Akustikgitarren. Fünf Jahre später regiert der Hardcore wieder mit eiserner Faust.

    Wenn Deathwish eines kann, dann Release für Release neue Standards in Sachen Düsterhardcore etablieren. Diese Tradition bricht das Label von Converge-Kopf Jacob Bannon auch mit dem neuen Blacklisted-Album nicht – warum sollte es auch? Schließlich gehört die Band um Sänger George Hirsch zu den Deathwish-Signings der ersten Stunde. Passend, dass sich Blacklisted nach dem stilistischen Sonderurlaub auf „No One Deserves…“ nach fünf Jahren Albumpause wieder auf das Wesentliche besinnen: Ein Schlagzeug, das mühelos zwischen schleppend-schwermütig, blitzschnell und allen Nuancen dazwischen pendelt, und das Wechselspiel aus groovigen Riffs und kompromisslosen Stakkato-Akkorden. Daraus entstehen dunkelschwarze Hardcore-Hymnen wie „Riptide“, an deren Breakdowns sich Basketballshort-Bollos im Pit die Zähne ausbeißen, nicht zuletzt wegen Textzeilen wie „I’ve let you down, but I won’t let you down again/ We will never be friends“. Ohnehin schöpft Hirsch textlich wieder aus dem vollen Bottich der Misanthropie und richtet seine Wut kanalisiert gegen all das, was ihm das Leben schwer macht. Sei es sein Heimatstaat Pennsylvania in „Wooder Ice“ oder Klatschmäuler in „Gossamer“, bei Blacklisted bekommt jeder sein Fett weg. Sogar ein kleines Zugeständnis an experimentellere Tage gibt es mit dem Mundharmonika-Solo in „Burnt Palms“, das sich erstaunlich gut in das Gesamtpaket von „When People Grow, People Go“ einfügt – ein Paket, das wie kein anderes für die Grundidee hinter Deathwish steht. Never change a winning team.

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