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    Downfall Of Gaia
    Aeon Unveils The Thrones Of Decay

    VÖ: 07.11.2014 | Label: Metal Blade/Sony
    Text:
    9 / 12
    Downfall Of Gaia - Aeon Unveils The Thrones Of Decay

    „Die Zeit zerstört alles“ – das ist das Grundmotiv in Gaspar Noés finsterem Schocker „Irreversibel“. Downfall Of Gaia arbeiten das Thema musikalisch auf und loten ihrerseits Extreme aus.

    Es ist zu beobachten, dass in Deutschland – ähnlich den amerikanischen Vorbildern – seit in paar Jahren vermehrt extreme Metal-Bands aus der DIY- und Crust-Szene heranwachsen. Aktuell gibt es eine ganze Welle äußerst lohnenswerter und politisch sauberer Black-Metal-Bands, andere wiederum legen sich musikalisch nicht fest. So auch Downfall Of Gaia, deren Sound einem steten Wandel unterworfen ist. Auf ihrem Metal-Blade-Debüt Suffocating In The Swarm Of Cranes fanden sich noch vermehrt Posthardcore-Elemente, die zumindest Rückschlüsse auf den Ursprung der Band zuließen, „Aeon Unveils The Thrones Of Decay“ ist eine ganze Spur subtiler, kälter und diffuser ausgefallen, rückt Downfall Of Gaia streckenweise in die Nähe der wunderbaren Neo-Black-Metaller Sun Worship. Gerade jene Stellen, in denen pure Raserei mit repetitiv-psychedelischen Melodien zusammenfällt, entfalten eine kathartische Wirkung – etwa im tollen „To Carry Myself To The Grave“ oder dem Opener „Darkness Inflames These Sapphire Eyes“. Atmosphärische Postrock- und Doom-Metal-Parts dienen als verbindendes Element, erinnern zudem an Bands wie Cult Of Luna. Im letzten der in drei Kapitel aufgeteilten sieben Songs wird es mit „Whispers Of Aeon“ und „Excavated“ deutlich experimenteller. Das monolithische Auf- und Abklingen, das Spiel mit gegensätzlichen Dynamiken wird hier ausgereizt, bevor ein sterbendes Piano diese Studie zum Thema Verfall endgültig abschließt. Die Zeit zerstört alles – Downfall Of Gaia werden hoffentlich verschont!

    weitere Platten

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