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    All Time Low
    Don't Panic

    VÖ: 12.10.2012 | Label: Hopeless/Soulfood
    Text:
    4 / 12
    All Time Low - Don't Panic

    Im letzten Jahr ließen wir kein gutes Haar an All Time Lows glattgebügeltem Poppunk. Auch auf dem fünften Album in neun Jahren sitzen nur die Frisuren gut.

    „Das ist meine kleine Welt/ Schlicht und einfach, wie sie mir gefällt/ Und mag sie auch mal untergehen/ Hauptsache die Haare stehen“, sang einst die Terrorgruppe. Man könnte meinen, sie sei damals per Anhalter durch die Galaxis ins Jahr 2012 gereist, um „Don’t Panic“ von All Time Low zu hören. Auf dem Artwork regiert von Douglas Adams inspirierte Weltuntergangsstimmung. Die Band schlürft dazu lässig Softdrinks und posiert fürs Smartphone. Das sieht zwar gar nicht so beschmiert aus, bleibt aber der einzige Pluspunkt der Platte, die nach dem kurzem Majorausflug des Vorgängers wieder über Hopeless erscheint. „Thanks to you I’m moving on/ Chasing out my skeletons“, heißt es in „Thanks To You“. In den persönlichen Weltuntergängen zwischen Highschool-Abschluss, Beziehungsstress und Labelquerelen beteuert Alex Gaskarth immer wieder, aus Fehlern gelernt zu haben. Seine Band stapft aber weiterhin in alle erdenklichen Fallen. Die Grube, aus der sie sicher nicht mehr herauskommt: Eine aufgeblasene Produktion, die über dünnes Songwriting hinwegtäuschen soll. Es mag stimmen, dass All Time Low sich auf ihrem fünften Album ganz auf sich und ihr bisheriges Schaffen konzentrieren. Leider eiferten sie immer nur uninspiriert ihren Idolen nach. Folgerichtig gibt es auch auf „Don’t Panic“ Disco-Poppunk wie bei Fall Out Boy (deren Patrick Stump „Outlines“ mitschrieb) und melodische Raserei wie bei New Found Glory. Nur: Wenn All Time Low das Tempo anziehen, dann so bedacht, dass auch ja nicht die Frisuren ruiniert werden.

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