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    King Dude
    Burning Daylight

    VÖ: 26.10.2012 | Label: Ván/Soulfood
    Text:
    7 / 12
    King Dude - Burning Daylight

    Zwischen Johnny Cash, Nick Cave und Bob Dylan agiert der Book-Of-Black-Earth-Frontmann auf seinem Düsterfolk-Soloalbum. Inklusive selten so intensiv gehörtem Einsatz von Hallschleifen.

    Der Black- und Death-Metal-Szene ist T.J. Cowgill ein Begriff, als Solokünstler bewegt er sich in völlig anderen Gefilden. Im weitesten Sinne ist seine Arbeit alleine, die er unter dem etwas dämlichen Namen King Dude betreibt (Was? Ist doch geil! – d. Red.), Folkmusik, in deren Genen ein bitterböser Satan sein Unwesen treibt. Ja: Dunkel und mysteriös sind die Arrangements der elf Songs auf „Burning Daylight“, das schrappt und brodelt und schubbert so durch vertonte Nachtlandschaften, dass es Pessimisten und Profimelancholikern eine einzige Freude sein sollte. Cowgills Lieblingseffektgerät ist dabei die Hallschleife, die auf der Tribal-artigen Percussion ebenso intensiv sitzt wie auf den Twang-Gitarren und seiner seltsam entrückten Gesangsstimme, die irgendwo zwischen Nick Cave und Johnny Cash hängt. Genau genommen ist da sogar so viel Hall, dass man zuweilen kaum noch die Melodien darunter erkennt, womit Cowgill die Versatanisierung seiner Musik dann doch übertreibt. Es geht ihm offenbar nicht um Nachvollziehbarkeit oder einen einheitlichen Gesamtsound, sondern um Atmosphäre und Effekt. Wenn das funktioniert, liegt es auch am versierten Songwriting, mit dem sich Cowgill an Deltablues und alternativem Country orientiert. Meistens wirkt „Burning Daylight“ aber doch eher wie der Soundtrack zu einem fiktiven Roadmovie statt wie ein eigenständiges Folkalbum. Muss man also mögen – und kann sich dann prima davor gruseln, wie King Dude die schlimmsten Bezirke seines Innenlebens besucht.

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