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    Paramore
    Paramore

    VÖ: 05.04.2013 | Label: Atlantic/Warner
    Text:
    5 / 12
    Paramore - Paramore

    Alles kann, alles muss. Nach dem Ausstieg der zwei coolen Brüder geben sich Paramore endgültig dem Pop der Jahrzehnte hin.

    Es ist, als hätten sie darauf gewartet. Endlich sind Josh und Zac Farro weg und mit ihnen die leidige Diskussion, ob Hayley Williams nur ein von ihrer Plattenfirma geschaffenes Popart-Produkt mit Alibi-Band ist, und warum das überhaupt jemanden stört. Also jetzt Leinen los, Kurs auf Pomp. Natürlich sind wir die Letzten, die eine Band nicht mehr Band nennen würden, nur weil ihnen neben Sängerin, Bassist und zweitem Gitarristen der erste und der Schlagzeuger fehlen, wie verklemmt wäre das denn. Aber wenn man auf die nun keine Rücksicht mehr nehmen muss, warum dann auf überhaupt noch irgendwas. Also lassen Paramore ihr viertes Album von Produzent Justin Meldal-Johnsen mit Keyboards und Synthesizern zukleistern und ihn dabei gleich noch einen so irrsinnig dicken Sound aufsetzen, dass Miley Cyrus vor lauter Wut die nächste Hochzeit absagen muss. Besonders gefährlich klang der Emopunk-Poprock von Paramore sowieso nie, aber immerhin hatte er so etwas wie eine Linie: Fall Out Boy in noch Warped-Tour-publikumsfreundlicher, das ist doch okay. Auf „Paramore“ fahren sich Williams und so nun aber mit allem in die Parade, was die letzten paar Jahrzehnte Pop so hergeben. Michael Jackson nachgeäfft, der „Sister Act 2“-Gospel der frühen 90er, Helene Fischers Kostümwechsel-Schlager von gerade eben. Dass Williams in „Moving On“ auch noch die Ukulele auspackt, ist nur noch eine Erinnerung daran, dass Taylor Swift das mit dem Move aus einem Genre (Punk beziehungsweise Country) in alle gerade erst besser vorgemacht hat, aber wer auch Stacy Orrico heimlich mochte, darf Paramore trotz allem behalten.

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