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    Nails
    Abandon All Life

    VÖ: 22.03.2013 | Label: Southern Lord/Soulfood
    Text:
    9 / 12
    Nails - Abandon All Life

    Eine konsequente Zusammenführung von Hardcore-Wut, Metal-Sound und Punk-Attitüde.

    Es ist wirklich nicht so, als hätte es das noch nicht gegeben: Bands, die den übertrieben tiefen Sound von Entombed nehmen, das Tempolimit überschreiten, wenn sie nicht gerade verwegen vor sich her walzen, und all das mit großer Angepisstheit verknüpfen. Klare Genre-Trennung ist dabei ebenso unmöglich wie die Verkleinerung des Verwechslungspotenzials. Heißt: Nails machen nicht so viel anders als Black Breath, Trap Them, Baptists oder Converge. Es sind oft nur Nuancen, in denen sich die Bands voneinander unterscheiden. Was alle genannten aber auszeichnet, ist ihr Talent für grandiosen Terror. Womit wir bei Nails-Frontmann und -Gitarrist Todd Jones wären, der eben bei Terror spielte und mit Schlagzeuger Taylor Young (Ex-Crematorium) und Bassist John Gianelli im Dezember 2007 Nails gegründet hat. Abseits von Bollo-Geprügel vertiefen sich die drei in Grind, Crust, Death und Noise. Das Debüt „Unsilent Death“ und die EP „Obscene Humanity“ sind (auch Dank zunächst kleiner Auflagen) zu begehrten Kultobjekten geworden. „Abandon All Life“ baut den infernalischen Pfad seiner Vorgänger nun aus. Wieder hat Converges Kurt Ballou der Band einen bleischweren Sound verpasst. Die kurzen, meist einminütigen Songs sprinten von D-Beat zu Grind-Attacken, von purem Krach zu Black-Metal-Blastbeats, um nur zwei Mal, nun ja, inne zu halten: in „Wide Open Wound“ (3:37 Minuten lang) und dem abschließenden „Suum Cuique“ (über fünf Minuten) tauschen Nails die Raserei gegen eine Panzerfahrt. „Abandon All Life“ liefert also wahnsinnig wütende, nahezu perfekte 17 Minuten Hass und Elend, die natürlich nur in solcher Konsequenz funktionieren können.

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