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    Houndmouth
    From The Hills Below The City

    VÖ: 31.05.2013 | Label: RoughTrade/Beggars/Indigo
    Text:
    8 / 12
    Houndmouth - From The Hills Below The City

    Houndmouth begeben sich mit ihrem Debütalbum auf eine Reise durch ihre Heimat, den Osten der USA. Unterwegs treffen sie auf allerlei Menschen, die am amerikanischen Traum gescheitert sind, und trösten sie mit warmer Americana.

    Nach dem Opener „On The Road“ wird schnell klar: Houndmouth wollen nicht einfach die Langeweile in ihrer Heimatstadt New Albany/Indiana hinter sich lassen. Sie müssen allen dort begangenen Fehlern entfliehen und ganz von vorne beginnen: „I’m going down/ And nobody knows me.“ Hier zeigt sich ein Merkmal der Band, das sie von vielen anderen jungen Folkrockern unterscheidet. Es geht Houndmouth nicht nur um Frühlingsgefühle und gebrochene Herzen, ihre Probleme sind existentieller: Arbeitslosigkeit, Drogen und Zwangsprostitution. Trotzdem ist „From The Hills Below The City“ kein trauriges Album, dazu ist die Musik oft zu fröhlich und immer zu herzlich. Matt Myers spielt mit seiner Gitarre die Art Blues, die einen in den Arm nimmt, wenn wieder alles schiefgegangen ist. Singen darf jeder mal, am liebsten tun es aber alle vier Bandmitglieder zusammen. In Verbindung mit Katie Toupins Hammond-Orgel entwickeln die Songs dadurch beinahe Gospel-Qualitäten. Das ist auch gut so, denn hier ist jeder auf seine Weise auf der Suche nach Erlösung. Besonders deutlich wird das bei dem Typen, der in „Comin’ Around Again“ gesteht, dass er seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Kokain bestreitet und in Memphis von einer Kellnerin aus einer Bar geschmissen wird: „When you hear the angels singin’/ I’ll be comin’ around again.“ Solche Geschichten und solche Musik hat man zwar schon oft gehört, aber Houndmouth haben daraus ein tolles Album für den nächsten Roadtrip gemacht.