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    Andrew Stockdale
    Keep Moving

    VÖ: 07.06.2013 | Label: Universal
    Text:
    9 / 12
    Andrew Stockdale - Keep Moving

    Der Wolfmother-Diktator macht unter seinem eigenen Namen weiter – und er reckt und streckt sich für sein sonnengegerbtes Potpourri in alle Richtungen.

    Also zumindest die, die vor allem der amerikanische Rock der späten 60er und frühen 70er zu bieten hatte. „Keep Moving“ ist ein Straßen- und Strandalbum geworden, das Wüstensonne im Herzen hat und sich meist zwischen relaxten Southern-Grooves und großen Stadion-Gesten nicht entscheiden will. Vor allem ist „Keep Moving“ aber weniger erzwungen als das zweite Wolfmother-Album. Das hätte eigentlich schon unter Andrew Stockdales Namen erscheinen können, immerhin hatte er nach dem unschönen Weggang seiner zwei Mitstreiter lediglich eine Handvoll Söldner rekrutiert, die nach seiner Pfeife tanzten. Das tun sie immer noch, und anscheinend funktioniert das. Drei Jahre hat Stockdale an „Keep Moving“ in verschiedenen Studios und Hotelzimmern gearbeitet und es selbst produziert. Vielleicht erklärt das die immense Fülle und Vielfalt von 17 Songs in 73 Minuten. Das ist vielleicht etwas zu viel des Guten, aber immerhin bleibt es immer gut. Das Album hat allerhand zu bieten, vor allem Songs, die sich voneinander unterscheiden. Oft sind sie mit einem sonnigen Gemüt versehen – etwa die schmissige erste Single „Long Way To Go“ oder der Titelsong, der den twangy Offbeat von Led Zeppelins „The Crunge“ zitiert. Da tut es gut, dass etwa „Meridian“ und „Ghetto“ einen düsteren Charakter besitzen, der ein stimmiges Gegengewicht zur James-Gang-Skynyrd-Zeppelin-Black-Crowes-Gemengelage bildet. Und damit es nicht eintönig wird, gibt es Orgeln, Mundharmonika, Banjo, spitzlippiges Gepfeife, sogar Bläser und vor allem gegen Ende von „Keep Moving“ viele akustische Gitarren. Passt.

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