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    Monster Truck
    Furiosity

    VÖ: 31.05.2013 | Label: Dine Alone Records/Soulfood
    7 / 12
    Monster Truck - Furiosity

    Feister Männerrock aus Kanada, den man eher in den Südstaaten verorten würde.

    Wer sich Monster Truck nennt, darf keine Band aus Weicheiern sein, und so ist auf „Furiosity“ in der Tat auch fast alles muskulös, alkoholgetränkt und stark behaart. Dabei durchlebt das sehr organisch klingende Album eine erstaunliche Metamorphose: Es beginnt brachial, die ersten drei Songs überrollen den Hörer wie ein, nun ja, Monster Truck, bevor ab der Single „Sweet Mountain River“ der Classic-Rock-Einfluss immer deutlicher und vermehrt die Hammond-Orgel bemüht wird. Am Punkt, an dem der Testosteron-Rock ins Gleichförmige abzudriften droht, erscheint dann zur Album-Mitte mit „For The Sun“ ein Moment zum Durchatmen und gleichzeitig der stärkste Song auf der Bildfläche. Bei dem als ruhiger Blues beginnenden Stück nehmen sich die von glaubwürdiger Leidenschaft getriebenen Musiker endlich mal zurück und lassen den Song atmen und sich dynamisch entfalten, um auch lyrisch („Now the darkest night has taken her away“) im epischen Doom zu enden. Nachdem dann wieder kernigem Southern-Boogie gefrönt wird, geraten Monster Truck am Ende in „My Love Is True“ mit souligen, weiblichen Backings fast ins Black-Crowes-Fahrtwasser. Was trotz der kanadischen Herkunft zunächst erst mal zu sehr nach Rednecktum und Barbecue riecht, erweist sich auf lange Strecke als bestens durchblutetes, glaubwürdiges und generationenübergreifendes Southern-Blues-Stoner-Classic-Rock-Album, zu dem sich bestimmt prima am Motorrad schrauben lässt und das man gerne mal in einem kleinen Club um die Ohren gehauen bekommen möchte. „Furiosity“ fehlt nur streckenweise die eigene Identität – Monster Truck machen das durch vollen Körpereinsatz wett.

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