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    Anvil
    Hope In Hell

    VÖ: 24.05.2013 | Label: Steamhammer / SPV
    5 / 12
    Anvil - Hope In Hell

    Die kanadischen Speed-Metal-Veteranen sind auch auf ihrem 15. Album vor allem eins: sympathisch.

    Die Geschichte ist einfach zu schön: Eine Band gehört zu den Mitbegründern eines ganzen Genres, sieht etliche Nachzügler-Bands an sich vorbei ziehen, gibt trotzdem nie auf und erlebt ihren größten Triumph 2009 mit einem Film über ihren eigenen 30-jährigen Misserfolg. „The Story Of Anvil“ ist ein Lehrstück in Sachen Durchhaltevermögen und gelebter Freundschaft und hat sich zum Genre-übergreifenden Kultfilm entwickelt. Im Zuge dessen hat sich bei Anvil eine Menge zum Guten gewendet: Sie spielen nicht mehr in leeren Clubs, Anvil-Shirts werden auch von Kurzhaarigen mit Stolz getragen, und sie konnten sich mit Bob Marlette (Black Sabbath, Alice Cooper) für ihr letztes Album „Juggernaut Of Justice“ einen renommierten Produzenten leisten. Der hat nun auch das traditionell mit einer Alliteration betitelte Hope In Hell in Szene gesetzt. Beim Hören fällt allerdings schnell auf: Dass Anvil den Anschluss an Metallica & Co. verloren haben, hat nicht nur mit Pech zu tun. Ihr Songwriting ist bieder und Frontmann Lips noch immer ein limitierter, durchschnittlicher Sänger, der seine Defizite aber nicht wie etwa James Hetfield in etwas Charakteristisches ummünzen konnte. So beginnt „Hope In Hell“ mit dem an Metallicas „For Whom The Bell Tolls“ erinnernden Titelsong, dem leider ein packender Chorus fehlt. Danach bedient es sich in „Through With You“ dreist bei „Smoke On The Water“, erreicht mit „Flying“ und „The Fight Is Never Won“ sogar etwas Eingängigkeit, wirkt aber trotz Robb Reiners engagiertem Schlagzeugspiel wie ein im besten Fall sympathischer Anachronismus.

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