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    Bring Me The Horizon
    Sempiternal

    VÖ: 29.03.2013 | Label: RCA/Sony
    7 / 12
    Bring Me The Horizon - Sempiternal

    Schlechte Nachrichten für die, denen der Sound der ersten drei Alben der Band gefällt: Die harten Bring Me The Horizon gibt es nicht mehr.

    Auf dem Vorgänger hatte die Band aus Sheffield bereits damit begonnen, auf „Sempiternal“ hat sie ihren Metalcore fast bis zur Radiotauglichkeit entschärft. Verschwunden sind zum Beispiel das heftige Doublebass-Spiel und das Black-Metal-taugliche Gekreische. „Sempiternal“ ist vor allem eins: melodisch. Das steht der Band gut, denn Frontmann Oliver Sykes schreit – ohne weinerlich zu klingen – in verschiedenen Tonlagen, was nur wenigen Frontmännern im Metalcore so gelingt. Viele Songs sind außerdem sehr ruhig. Weder „Can You Feel My Heart“ noch „And The Snakes Start To Sing“ oder „Seen It All Before“ werden auf der nächsten Tour zum Moshen anregen. Dass „Sempiternal“ melodischer und insgesamt sanfter ist als andere Bring-Me-The-Horizon-Alben, macht es nicht automatisch schlechter. Der Band gelingt es sowohl in diesen ruhigen als auch in den harten Songs, den Hörer an die Hand zu nehmen, Wie ein gut choreographierter Actionfilm tut ihr Album sein Bestes, damit selbst Menschen mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne nie die Lust verlieren. Permanent variieren Bring Me The Horizon Kleinigkeiten am Rhythmus, führen neue Motive und Sounds ein oder rücken bereits vorhandene in den Vordergrund. Fehlt einer Passage der Druck, bekommt die Band Unterstützung von einem gefühlten Stadion voll mitschreiender Fans. „Sempiternal“ ist ein Effektfeuerwerk aus Synthesizern, dramatischen Streichern und viel Hall. Nach einigen Songs, besonders zum Albumende hin, wird allerdings deutlich, dass hier mehr explodiert, als nötig war. Wobei das natürlich auch Spaß machen kann.

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