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    Authority Zero
    The Tipping Point

    VÖ: 29.03.2013 | Label: Concrete Jungle/Edel
    Text: Oliver Uschmann
    8 / 12
    Authority Zero - The Tipping Point

    Erbaulicher, schwungvoller Melodycore mit Schmirgelpapierstimme und Hymnenqualitäten.

    Denkt man gar nicht, wenn man den Bandnamen, das Label und die dortigen Musikerkollegen betrachtet. Authority Zero spielen bei Concrete Jungle zwischen der Riot Brigade, Rejected Youth und den Adolescents, doch selbst diese Altmeister des melodischen Punkrock sind gegen das Quartett aus Arizona noch dreckig und kantig. „The Tipping Point“ ist eigentlich eine Platte, die bei Fat Wreck oder Epitaph in Kalifornien erscheinen müsste. Sie bietet dick produzierten, perfekt inszenierten Wohlfühl-Punkrock mit dem gesanglichen Raubeinschmelz von Rise Against oder The Draft, den vereinzelten Tempodrosselungen von Pennywise und einem seltsam einnehmenden Rockgefühl. Ganz so, als hätte man eine Landstraßennummer von Nickelback genommen und durch den Fleischwolf von 20 Jahren Melodycore gedreht. Hört sich schlimm an, ist in diesem Fall aber wohlwollend gemeint, denn Stücke wie der hymnische Titelsong oder das herrlich melancholisch-euphorisch perlende „Undivided“ sind Endorphinschleudern und Glücklichmacher für Festivalnachmittage, wenn 1.000 Chucks, Vans und Stiefel den von der Sonne gewärmten Staub aufwirbeln. Ein wenig Abwechslung und Varianz flechten Authority Zero durch die leichthändig groovenden und teils stimmungsvoll trompetenden Stücke wie „Struggle“ oder „Today We Heard The News“ ein, die an Sublime oder die Nerd Academy erinnern. Das Krustige, Aggressiv und Wuchtige, das Name, Label und Cover vermitteln, ist eine falsche Fährte. Diese Fußstapfen führen zum Strand – mag es auch ein dreckiger Abschnitt im schlechteren Teil von Venice Beach sein.

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