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    Neaera
    Ours Is The Storm

    VÖ: 01.03.2013 | Label: Metal Blade
    7 / 12
    Neaera - Ours Is The Storm

    Nearea braten ihre Fantasien direkt über dem Fegefeuer, bis sie auf einer Seite richtig schwarz sind. Mehr Black Metal als hier ließen die Münsteraner nie zu. Ein Schaden ist das nicht.

    Im Gegenzug gibt es auf „Ours Is The Storm“ kein zurück für alles, was sich mit Hardcore in Verbindung bringen ließe. Was schon 2010 auf ihrem fünften Album „Forging The Ecplise“ nicht zu überhören war, vollzieht die Band jetzt endgültig: Der Core ist Geschichte, Neaera stehen mit zehn Beinen im Metal. Ebenfalls 2010 erschien Heaven Shall Burns „Invictus (Iconoclast III)“, auf dessen Niveau sich „Ours Is The Storm“ einpendelt. Nicht vollständig überzeugend, aber nie enttäuschend. Dabei hilft, dass die Gitarren unermüdlich ein dichtes Netz aus Melodiefäden und Fetzen von Solos über das Schlachtfeld spinnen, auf dem die Kollegen wüten. Das gilt exemplarisch für „Ascend To Chaos“, bei dem die Gitarren in melodischer Raserei auch die letzten Fesseln abschütteln und einen warmen Gegenpol zu der kühlen Zerstörungswut setzen, die durch „Ours Is The Storm“ fegt und keinen Song verschont. Wenn die Höllengäule mit Neaera durchgehen, springt Benny Hillekes grelle Fauchstimme wie ein tollwütiges Tier durch die Takte, das Schlagzeug galoppiert ohne Seitenblick in den Schlund der Hölle. Pünktlich zum Höhepunkt schaut Boysetsfires Nathan Gray für ein paar gekeuchte Zeilen vorbei und bereichert „Slaying The Wolf Within“, das Riffs und stählerne Melodien ausspuckt wie der unaussprechliche Eyjafjallajökull damals Vulkanasche und Flugausfälle. Das bewährte Mastering von Tue Madsen ist auch für „Ours Is The Storm“ ein Garant für zeitgemäßen, bei aller Wucht transparenten Sound von internationaler Klasse.

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    Neaera

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