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    Ttng
    13.0.0.0.0

    VÖ: 01.02.2013 | Label: Sargent House/Cargo
    Text:
    9 / 12
    Ttng - 13.0.0.0.0

    Das zweite Album im zehnten Bandjahr bedarf einer Gewöhnung auf beiden Seiten und legt windschiefe Gesangslinien über eine Instrumentierung, die zum Titel passt.

    Denn was auch immer der Titel bedeutet (er bezieht sich auf den Maya-Kalender, von dem man zuletzt mehr als genug genervt wurde, lassen wir das also), „13.0.0.0.0“ liest sich so kryptisch und mathematisch wie This Town Needs Guns ihre Instrumente spielen. Allen voran Tim Collis (der Einzige, der von der 2004er Ursprungbesetzung noch übrig ist), der seine Gitarre mit flinken Fingern immer wieder auf- und übersprudeln lässt, ohne damit den Rhythmus-Rahmen zu sprengen, für den unter anderem sein Bruder Chris Collis am Schlagzeug sorgt, oder – und das ist noch erstaunlicher – die Gesangslinien des neuen Manns am Mikrofon (und Bass), Henry Tremain, zu zerpflücken. Mit (drei) Akkorden und einer harmonierenden Rhythmusfraktion kommt man hier nie hin. Hinter jedem Takt lauern Tempowechsel oder ein abruptes Ende. Ausnahmen bilden das von einer zurückhaltenden Akustik-Gitarre getragene „2 Birds, 1 Stone And An Empty Stomach“ oder das instrumentale und elektronische „Nice Riff, Clichard“, das allein wegen seines Titels hier erwähnt werden muss. Tremain, der den 2011 ausgestiegenen Sänger Stuart Smith ersetzt, musste sich sicherlich an das gewöhnen, was da neben seinem Gesang zupft, gniedelt und pluckert. Wer This Town Needs Guns vom Vorgänger und Debütalbum „Animals“ kennt, wird sich an Tremains höhere Stimme gewöhnen müssen, die gleich im dritten Song „Left Aligned“ artistische Einlagen zwischen musikalischen Höhen und Tiefen hinlegt. Doch egal wie schön verquer Tremain auch singt, die Instrumente winden sich noch windschiefer durch jeden Song.

    weitere Platten

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