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    Blacklist Royals
    Graveyard Shifts

    VÖ: 21.09.2012 | Label: Gunner/Broken Silence
    Text:
    8 / 12
    Blacklist Royals - Graveyard Shifts

    Auf Albumlänge überzeugten Blacklist Royals schon in der Vergangenheit mit folkigem Punk’n’Roll. Es folgt die Königsdisziplin: Eine gelungene Raritätensammlung.

    Wobei die Band aus Nashville schummelt. „Graveyard Shifts“ ist kein karriereumspannendes Doppelalbum verschollener Jugendsünden. Wie könnte es auch? 2010 erschien mit „Semper Liberi“ gerade erst das tolle Debüt. Der Nachfolger ist bereits im Kasten, doch zu ihrer kürzlichen Europatour brachten Blacklist Royals erst einmal „Graveyard Shifts“ mit. Die sieben Songs kurze Platte mit dem schönen Untertitel „Rarities/ B-Sides/ Midnight Confessions“ und dem noch schöneren Coverartwork ist also im Grunde nur eine Vorfreude-EP. Doch sie erfüllt ihren Zweck. Und sie erinnert daran, dass zwischen den Überfliegern The Gaslight Anthem und den alteingesessenen Underdogs Lucero zumindest noch ein bisschen Platz für folkigen Punk und uramerikanischen Rock ist. Gut, dass Blacklist Royals nicht viel Raum brauchen. Dem Opener „Brothers & Sisters“ reichen knapp zwei Minuten und drei Wörter im Refrain (oder ist „Ohohohoh“ ein Wort?). Fertig ist der Hit, den andere Bands nicht im Traum für eine limitierte Single verbraten hätten. Die dazugehörige B-Seite „Gina“ schaltet einen Gang runter und schiebt die Orgel weiter Richtung Bühnenmitte, wo sie sich neben der von Bruce Springsteen abgeguckten Überschwänglichkeit hervorragend macht. Die beiden folgenden Quasi-Akustiksongs (Frontmann Nat Rufus mit Gitarre) funktionieren ähnlich gut wie die Ruhepole auf „Semper Liberi“, sind aber nicht ganz so lagerfeuertauglich. Die abschließenden Demosongs werfen dann endgültig die Frage auf, was uns auf Album zwei erwartet, wenn das hier nur die Überbleibsel sind.

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