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    Nations Afire
    The Ghosts We Will Become

    VÖ: 31.08.2012 | Label: Redfield/Alive
    Text:
    7 / 12
    Nations Afire - The Ghosts We Will Become

    Säße man jetzt in der Schule und müsste eine Mind-Map zu Nations Afire erstellen, würde man die Augen zu machen und das hier aufschreiben: Große Gesten, breite Beine, Fäuste, Stadion, All-Star-Band, Foo Fighters.

    Danach ginge man nach vorn, um seine Notizen vorzutragen. Man ließe zur Einleitung Namen wie Rise Against, Ignite und Death By Stereo fallen, da die einzelnen Mitglieder alle bei jenen renommierten Punk- und Hardcore-Recken aktiv waren oder sind. Außerdem müsste man zur Erklärung von „The Ghosts We Will Become“ auch seinen Entstehungsort, den Blasting Room in Colorado, erwähnen. Schließlich macht der seinem Namen stets alle Ehre und brachte in letzter Zeit schon druckvolle Platten von Propagandhi oder eben auch Rise Against zu Stande. Und da macht er auch bei Nations Afire keine Ausnahme. Tatsächlich ist „The Ghosts We Will Become“ Punkrock der großen Gesten, ähnlich überschwänglich wie Rise Against anno 2008. Den könnte man auch getrost der Bewerbungsmappe für einen Support-Slot bei den Foo Fighters beilegen. Hin und wieder berufen sich Nations Afire dabei noch teilweise auf den Punk, mit dem sie groß geworden sind. Ansonsten breitet Sänger Nik Hill in Refrains wie dem von „Nine Lives“ oder „Break Your Fall“ gern für alle die Arme aus, die darin Platz suchen. Dadurch sind der ein oder andere Lückenfüller und auch die obligatorische Akustikballade dabei. Generell machen Nations Afire jedoch viel richtig, auch wenn es schön wäre, wenn sie mehr von dem Dreck, der an ihren Wurzeln haftet, in die Menge werfen würden. Vielleicht wird das live eher funktionieren, da haben sie 2012 vom Area4 bis zum Kölner Underground genug Gelegenheit, sich zu beweisen.