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    Feed The Rhino
    The Burning Sons

    VÖ: 20.07.2012 | Label: In At The Deep End/Indigo
    Text: Karsten Köhler
    8 / 12
    Feed The Rhino - The Burning Sons

    Every Time I Die gibt es jetzt auch in Britisch. Etwas ungeschliffen, aber mit demselben Händchen für die richtige Mischung aus Groove und Härte.

    Auf dem Debüt von Feed The Rhino hatte sich die musikalische Verwandtschaft schon angedeutet, auf „The Burning Sons“ ist sie nun offensichtlich: Der Band gelingt der Spagat zwischen Härte und melodischem Pop-Appeal; Southern-Hardcore-Gitarren umspielen, was ihnen das Schlagzeug vorsetzt, und markerschütterndes Geschrei macht die Mischung menschlich. Die Band nun als Every Time I Die-Klon abzustempeln, wäre falsch, denn Feed The Rhino sind auf „The Burning Sons“ mit einer kreativen Energie geladen, die sich bei Every Time I Die einfach anders anhört. Meistens sind es Kleinigkeiten, die aus einem soliden einen grandiosen Song machen. In „Flood The System“ beispielsweise ist es die Tatsache, dass nicht das Schlagzeug durch pure Wucht den Breakdown zu einem solchen macht, sondern ein breitbeinig daherkommendes Hardcore-Riff. „In Nothing Lost“ ändert sich jeweils nach wenigen Takten der Rhythmus, das Tempo bleibt gleich. Wie beim Fahrradfahren wechseln Feed The Rhino also permanent die Gänge, kämpfen mit der Steigung oder nehmen durch gekonntes Schalten an Fahrt auf – die Band probiert erfolgreich alles durch, wo andere Bands ein Album lang nur im ersten Gang fahren. Bemerkenswert ist, dass sich Feed The Rhino trotz ihrer Experimentierfreude nicht verzetteln. Fast alle Songs sind in sich rund. Gelingt es der Band auf den kommenden Alben, den Songs auch inhaltlich mehr Leben einzuhauchen – momentan sind Feed The Rhino in den Texten hier etwas wütend, da etwas verzweifelt – erwartet uns noch Großes.

    weitere Platten

    The Silence

    VÖ: 20.02.2018

    The Sorrow And The Sound

    VÖ: 16.06.2014