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    Big Deal
    Lights Out

    VÖ: 04.11.2011 | Label: Mute/GoodToGo
    Text: Oliver Schröder
    7 / 12
    Big Deal - Lights Out

    Ein Gitarrenlehrer übt mit seiner Schülerin Indierocksongs. Einer davon wird zum entscheidenden Funken für die Initialzündung von Big Deal: Big Stars „Thirteen“.

    Wirkung dieses frühen Alex-Chilton-Stücks auf kommende Musikergenerationen ist ungebrochen. Immer noch gehört er zu den meistgecoverten Gitarrenstücken: Wilco, Elliott Smith, Garbage, Evan Dando, dEUS – die Liste scheint unendlich lang zu sein. Im Mittelpunkt der Geschichte von Big Deal steht das Zusammentreffen zweier Welten. Alice Costelloe wächst in London auf und stößt schon als Sechsjährige auf die elterliche Plattensammlung, durch die sie Bekanntschaft mit den Beach Boys, David Bowie oder den Smiths macht. Einflüsse, die bis heute nachwirken. Kacey Underwood muss erst der kalifornischen Wüste und seinem streng religiösen Elternhaus entkommen, um schließlich in die Welt des Rock’n’Roll eintauchen zu dürfen. In London treffen beide aufeinander, er bringt ihr Gitarrespielen bei und ermutigt sie zu singen. Diese zufallsgenerierte Paarung wird zum Glücksfall, aus dem mit Big Deal eine Band hervorgeht, in der kühl-britische Frische und amerikanische Indierock-Weisheit miteinander verschmelzen können. Im Verlauf des Albums wird deutlich, dass der eingangs erwähnte Big Star-Song auch einen existenziellen Einfluss auf die Bandbesetzung hatte. „Lights Out“ besteht vornehmlich aus Gesang und Gitarren. Diese Zurückhaltung bei der Instrumentierung sorgt in Songs wie „Homework“ für die wohlige Intimität gezuckerter Sonic Youth-Balladen. Über sich hinaus wächst das Duo aber vor allem dann, wenn es wie in „Seraphine“ gelingt, die Musik stimmungsvoll ins Schaurige kippen zu lassen.

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