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    Paan
    Sounds Like Chewbacca is Taking A Shit

    VÖ: 06.01.2012 | Label: Lala/Broken Silence
    Text:
    Paan - Sounds Like Chewbacca is Taking A Shit

    Nicht zufrieden, außer mit sich selbst. Paan schreien eine kleine Platte voller großer Melodien zusammen.

    Sehen dabei aus wie philosophische Esperanto-Studenten und beschränken sich aber kompromisshalber auf zwei deutsche Songs und drei englische, von denen sie wiederum einen spanisch einzählen und einem anderen ein französisches Samuel-Beckett-Zitat zwischenschieben. Was so unnötig kompliziert klingt, ist in Wahrheit erstens oft genug beruhigend kindisch und vulgär („Du bist die Reinkarnation/ Deiner eigenen Scheiße/ Gefiltert und mit anderer vermischt/ Denn man will ja die pure Scheiße und nicht das ganze andere Zeug.“), zweitens ganz einfach zu gut gemacht, um sich mit sprachlichen Feinheiten aufzuhalten, und drittens sowieso ganz wenig festgelegt. Grundlage ist Hardcore oder wenigstens das Gefühl davon, aber die klassisch flotten Passagen müssen immer ganz schnell den Kopf einziehen, wenn das nächste Indiepop-Gewitter, der nächste kleine Muckerbreak oder der nächste gesprochene Groove-Teil kommen. Der Bass schrammt gerade am Boden vorbei, das trockene Trommeln klettert zum Riesenausbruchsrefrain, Augen funkeln. „Write the world, start to lose/ Win the chapters dead-end cruise.“ Mal klingen Paan wie die klugen lauten Deutschpunks von Duesenjaeger bis Mikrokosmos23, dann so weise verzweifelt wie die Wave-Kollegen, und mal schießen sie so gezielt durcheinander wie die internationalen Popverschrammler. Immer aber: kopflos nachvollziehbar. Und dazu schreien sie wie Hot Water Music, Thursday und Turbostaat zusammen. „Es gibt da nichts zu erklär’n/ Das machen doch alle so/ Schamgefühl ist peinlich/ Und das Leben viel zu kurz.“ Ja, ne?

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