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    The Courteeners
    Falcon

    VÖ: 16.07.2010 | Label: Polydor/Universal
    Text:
    9 / 12
    The Courteeners - Falcon

    Liam Fray ist ein verdammter Glückspilz. Spielt in der heißesten Band Manchesters, wird von prominenten Lorbeeren nur so überschüttet und ist mit dem zweiten Album seiner Courteeners auf dem besten Weg, der neue Bono zu werden.

    Und das alles wegen den Strokes. Damals, 2001, als Liam gerade so 15, 16 Jahre alt war und die meisten Songs der Beatles auf Gitarre spielen konnte, war es nämlich diese Band, die dem halbstarken Mancunian klarmachte, dass er keine Wahl hatte: er musste Musik machen. Am besten diese. So verpennt und großartig wie Is This It wollte er klingen und stellte sich mit Akustikgitarre in den Pub ums Eck.

    Das erste Album seiner Courteeners schlug wenige Jahre später ein wie eine Bombe, die Singles laufen in den gut sortierten Indiediscos immer noch rauf und runter. Also muss das zweite Album, kitsch-peinlich Falcon betitelt, natürlich auch gleich das neue Urban Hymns werden. Wenn doch schon Morrissey sagt, The Courteeners seien keine Hype-Band, weil Hype-Bands hätten keine Substanz, The Courteeners dagegen „starke Songs, tolle Texte, große Hooklines“ und seien ja überhaupt total großartig – dann kann man schon Mal im Vorfeld die Nase rümpfen. Aber Falcon ist dem Kritiker gegenüber gnadenlos unfair, hat es doch alles, was da versprochen wird: starke Songs, tolle Texte (doch, doch), große Hooklines. Dabei spielt es den Sound des Debüts mit Hilfe einiger weniger geschickt arrangierter Streicher, Klaviere und Synthieschichten so gekonnt in die Breite, dass man hier und da sogar an U2 denken muss. Mann ey, die Briten haben es aber auch mit dem Pop. Das nächste große Ding? Sieht so aus.

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