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    The Horrors
    Skying

    VÖ: 08.07.2011 | Label: XL/Beggars/Rough Trade
    Text: André Bosse
    7 / 12
    The Horrors - Skying

    Es ist schon seltsam, welchen Weg diese Band gegangen ist, aber diese Echo-&-The-Bunnymen-Hommage hat was.

    Als The Horrors 2005 um die Ecke kamen, schlug es 13: Eine Goth’n’Roll-Band wie aus dem Versandkatalog für Hypes mit kurzer Halbwertszeit. Es war zum Davonlaufen. Die zweite Platte Primary Colours war dann plötzlich von ganz anderer Güte. Die Band schaute nicht mehr albern frisiert und düster in die Kameras, die Fotos waren jetzt verschwommen. Was man jedoch erkannte, war der Versuch, sich geschickt und durchaus eigensinnig bei den Altvorderen des britischen New Wave zu bedienen. Ein qualitativer Quantensprung! Nun liegt mit Skying der Nachfolger vor: Die Band gibt es wieder in voller Schärfe zu sehen, die Haare liegen kantig und eckig, die Klamotten sind schwarz und die Musik ist wolkig und weich. Der Albumtitel passt sehr gut, denn diese Songs haben mit Grund und Boden wenig zu tun. Es gibt Dutzende britische Bands, die ähnlich verhallte, in Moll gehaltene und leicht verschlafene Hymnen gespielt haben, The House Of Love, Ride oder auch The Verve ganz zu Beginn sind nur drei Beispiele. Besonders aufmerksam haben The Horrors aus Southend östlich von London jedoch die Diskografie von Echo & The Bunnymen aus Liverpool studiert. Sänger Faris Badwan hat sich diese nasale Heiserkeit von Ian McCulloch draufgeschafft, auch Bass, Schlagzeug und Gitarren bedienen sich bei den Tricks und Kniffen der (übrigens noch immer aktiven) Wave-Pioniere. Dass die dritte Horrors-Platte dennoch überzeugt, liegt an den passend dosierten Abwandlungen: Ein bisschen 60s-Psychedelia hier, ein bisschen Shoegazer-Vertäumtheit dort – und schon wird Flying zu einer kurzweiligen und stimmigen Sache.

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