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    No Joy
    Ghost Blonde

    VÖ: 27.05.2011 | Label: Mexican Summer/Cooperative
    Text:
    No Joy - Ghost Blonde

    Shoegaze und kein Ende. Ein weiteres Album, das belegt, dass dieses Revival noch immer in voller Blüte steht.

    Eigentlich könnte mittlerweile ein achselzuckendes „Na und“ die Reaktion darauf sein, wenn wieder mal eine Platte im Feedback-Dreieck aus The Jesus And Mary Chain, My Bloody Valentine und Mazzy Star erscheint. Seit der Garagenrock-Bewegung als Reaktion auf das Strokes-Debüt hat es kein derartiges Rock-Revival mehr gegeben, das alle Kanäle belegt. Vor allem ist es ein Revival, das viel Erfreuliches mit sich bringt, viele Bands, die dem Plastikdickicht des Indietronics die Stirn bieten. Mixtapes und Blogs sind voll von dem Sound, den auch No Joy mit Bravour beherrschen. Die jungen Frauen Laura Lloyd und Jasmine White-Gluz aus Montreal und Los Angeles haben den Sound ihrer Vorbilder vorbildlich verinnerlicht. Die beiden singenden Gitarristinnen haben alle nötigen Effektpedale vor ihren Füßen aufgereiht. Auf den Gesangsmikros liegt der essentielle Hall. Mit diesen zwei Zutaten und dem angebrachten, mal munter voranstürmenden, mal monoton rumpelnden Rhythmus ist alles im Topf, was man für so eine Genreplatte braucht. Was Ghost Blonde über den Durchschnitt hebt, ist das Gespür seiner Protagonistinnen für hypnotische Melodieentwürfe – oder das Wissen darum, dass Schönheit unter einer Schicht Schmutz verborgen werden sollte, um entdeckt zu werden. So schweben die zehn Songs schwerelos im Äther, erscheinen zeitgleich zart bis zerbrechlich, um dann doch wieder ordentlich Krach zu machen. Das gerät nicht immer so überzeugend wie im epischen Titeltrack oder dem punkig voranstürmenden You Girls Smoke Cigarettes, aber in seiner Gesamtheit ist No Joys Debüt ein Muss für jeden Shoe- und Skygazer.

    weitere Platten

    Creep (EP)

    VÖ: 24.02.2017

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    VÖ: 10.05.2013