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    Jesse Sykes & The Sweet Hereafter
    Marble Son

    VÖ: 22.04.2011 | Label: Fargo/Rough Trade
    Text: Oliver Schröder
    8 / 12
    Jesse Sykes & The Sweet Hereafter - Marble Son

    Auch wenn sie für „Marble Son“ einen Blumenkranz trägt, zieht diese Country-Lady ihren Gitarrenkoffer hinter sich her wie Django seinen Sarg.

    Eine Ausnahmeerscheinung war Jesse Sykes schon immer. Seit einem knappen Jahrzehnt ragt sie aus dem männerdominierten Genre hervor und bewegt sich dabei nicht nur jenseits der üblichen Westernklischees, sondern dringt auch immer mal wieder unerlaubt in fremde Territorien ein. Seit ihrem Beitrag zur Boris/Sunn O)))-Kollaboration „Altar“ sollten auch jene hellhörig geworden sein, die bisher mit Alternative Country und Americana nicht viel anfangen konnten. Die Exkursion in abseits gelegene Drone- und Doom-Geröllhalden hat offensichtlich dazu beigetragen, dass sie auch weiterhin Experimente wagt. Vor allem die psychedelisch-verdrogten Klänge der 60er scheinen es Sykes und ihrem Mitstreiter Phil Wandscher angetan zu haben.

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