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    Blackfield
    Welcome To My DNA

    VÖ: 01.04.2011 | Label: Kscope/Edel
    Text:
    9 / 12
    Blackfield - Welcome To My DNA

    Steven Wilson wirft die Zeitmaschine wieder an. Mit seinem interkontinentalen On/Off-Unternehmen Blackfield spielt er heute die Art von Prog-Pop, den er mit Porcupine Tree vor zehn Jahren gespielt hätte.

    Da allerdings stand ihm noch nicht sein israelischer Popstarbuddy Aviv Geffen zur Seite, der den Prog-Großmeister zu mehr Eingängigkeit getrieben und nebenbei etwas Exotik in die Musik geschmuggelt hätte. So ist auch dem dritten Blackfield-Album nicht ganz damit beizukommen, es sich einfach als generalüberholtes „Lightbulb Sun“ vorzustellen – das letzte Porcupine Tree-Album, das näher am Pop als am Metal gebaut war. Dennoch ist offensichtlich: Während Wilson mit seiner Hauptband immer epischer und immer härter geworden ist, führt sein Weg mit Geffen und Blackfield in die entgegengesetzte Richtung. Wo sich auf „Welcome To My DNA“ überhaupt mal Metal einschleicht, zum Beispiel in „Blood“, kontern sie ihn mit arabischer Folklore – und bis zu dem Moment, wo „Zigota“ in einem Hardrock-haften Finale aufgeht, vergehen viele melancholische Minuten. Kurz gesagt: Mit Blackfield lebt Wilson den Pop aus, mehr denn je. Das äußert sich mal in einer unmissverständlichen Beatles-Hommage wie „Dissolving With The Night“, mal in einer Akustikballade wie „DNA“, die die Grenze zum Kitsch streift, aber nicht übertritt. Geffen und Wilson machen den Job eben nicht erst seit gestern. Und sie werden immer besser darin, die Königsdisziplinen von Pop und Prog zu verbinden. „Welcome To My DNA“ schafft das Kunststück, auf Anhieb zu zünden, aber erst viel später wirklich verstanden zu werden. Genau wie Blackfield selbst: Das angedachte Kurzprojekt hat sich zu einer Langzeitperspektive entwickelt.

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