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    Sky Larkin
    Kaleide

    VÖ: 30.07.2010 | Label: Wichita
    Text: Oliver Schröder
    8 / 12
    Sky Larkin - Kaleide

    Don’t believe the Not-Hype: Yorkshires Indierock-Ausnahme gibt auf ihrem zweiten Album einfach noch mehr Power und noch viel mehr Pop. Sonst nichts.

    Keine Modestrecke mit der Frontfrau, keine pikanten Skandale, keine großen Konzepte. Die Band kann es sich ganz einfach leisten, in den Hintergrund zu treten, denn die hier präsentierten zwölf Songs holpern wie von allein so taufrisch wie kantig durch die Boxen, dass man gleich mit irgendeiner alten Schrottkarre um den Block heizen will. Zugegebenermaßen blieb dieses Mal auch nicht viel Zeit, um sich um das Drumherum zu kümmern. Als die Songs Anfang Juli im Netz auftauchten, musste schnell reagiert werden, um „Kaleide“ auf seinen Veröffentlichungsweg zu bringen. Wäre die Geschichte nicht so ärgerlich, könnte man glatt behaupten, dass die schnörkellose Spontanveröffentlichung durchaus zur Hingeworfenheit der Musik passe. Auf der anderen Seite haben sich Sky Larkin in den vergangenen fünf Jahren ihre charmanten Hintern dermaßen abgespielt, dass illegale Downloader sowieso automatisch in der Rock’n’Roll-Hölle landen werden. Denn schon allein für einen Song wie den schrägen Sonic Youth-Dröhnpopper „Tiny Heist“ lohnt sich die Anschaffung des ganzen Albums. Auch der Rest steht dem kaum nach. So richtig hinter das Erfolgsrezept der drei kommt man allerdings auch beim zehnten Durchgang nicht. Sicher, jeder Song wird von Produzent John Goodmanson exakt zwischen altmodischen Powerpop-Brösel und vertrackter Noiserock-Raffinesse auf den Punkt gebracht. Wie es Sky Larkin aber immer wieder hinkriegen, aus gewöhnlichen Böllern ein abwechslungsreiches Songfeuerwerk zu machen, bleibt weiterhin ihr Geheimnis.

    weitere Platten

    Motto

    VÖ: 20.09.2013

    The Golden Spike

    VÖ: 23.01.2009