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    Kids In Glass Houses
    Dirt

    VÖ: 06.08.2010 | Label: Roadrunner
    Text: Jens Mayer
    6 / 12
    Kids In Glass Houses - Dirt

    Die schnuckeligen Jungs aus Wales zelebrieren auch auf ihrem zweiten Album die bekannten Sonnenseiten des Poppunk, manchmal sogar bis zum Sonnenstich.

    The Movielife, New Found Glory, Fall Out Boy – es gibt durchaus Bands mit einem „seriösen“ Punk- und Hardcore-Background, die sich dennoch voll und ganz den fröhlichen und sorglosen Melodien zugewendet haben. Natürlich rümpfen da diejenigen die Nase, die von der Szene auch noch eine gewisse Widerspenstigkeit fordern, aber zumindest eine Existenzberechtigung gesteht man den Bands im Allgemeinen doch zu, solange sie wissen, wo sie herkommen, und sich auch zu ihren Wurzeln bekennen. Kids In Glass Houses gehören auch in diese Gruppe. Mit der Musik ihrer Vorbilder wie Refused oder Glassjaw haben sie nun wirklich nichts zu tun. Dennoch besitzen sie genügend Attitüde, um nicht im Allerwelts-Teenie-Charts-Pop unterzugehen. Einen 32-Jährigen muss das sicherlich nicht mehr groß kratzen, aber auch der kann Songs wie dem Opener Artbreaker I zugestehen, ein ordentlicher Popotreter zu sein. Im Verlauf der Platte entwickelt sich Dirt allerdings antiproportional zum Albumtitel und tappt so doch hin und wieder in den Topf mit dem allzu süß-klebrigen Geschmack, der einfach zu sehr in den Zähnen schmerzt, aber sicher die Herzen der schmachtenden 14- bis 18-jährigen Emogirls im Sturm erobern wird. Das ist völlig okay. Die haben halt andere Probleme als wir alten Säcke, und die können so eine Überdosis Sonneneinstrahlung auch noch viel besser wegstecken. Wer wird also gleich das Glashaus mit Steinen bewerfen wollen? Geht in Ordnung, das Ding.

    weitere Platten

    In Gold Blood

    VÖ: 11.11.2011

    Smart Casual

    VÖ: 05.09.2008