0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

    Earth Ship
    Exit Eden

    VÖ: 28.01.2011 | Label: Pelagic
    Text:
    8 / 12

    Zivilisten fahren zum Entspannen ins Ferienhaus, Ozeanologe Robin Staps geht ins Studio. Lenker und Denker bei Earthship sind andere, Sludge Metal steht trotzdem auf der Flagge.

    Alleiniger Songwriter auf „Exit Eden“ ist Jan Oberg, früherer Schlagzeuger im Berliner The-Ocean-Kollektiv. Er und Staps waren in den letzten zwölf Jahren abwechselnd Nachbarn, Zechbrüder, Bandkollegen und sind trotzdem noch gute Freunde. Inzwischen an Gitarre, Frontvocals und Produzentensessel gewechselt, zeichnet Oberg kreativ verantwortlich für dieses spannende Debüt im Geodreieck von Doom, Hardcore und Prog’n’Roll. Bis zur Albummitte konzentrieren sich Earthship auf das Zeigen großer Schneidezähne, was in melodiefreundlichen Songs wie „Born With A Blister“ am meisten Spaß macht. Hinter der Math/Prog-Maske verbirgt sich ein zweites Gesicht, das selig bekifft in Richtung amerikanischer Südstaaten-Doomer grinst. Die herrlich öligen Gitarrenleads im Mittelteil von „Bleak“ haben eindeutig das Down-Syndrom, während die eiskristallene Ballade „Grace“ das gleiche psychedelische Glimmen wie Panteras 1994er Version von „Planet Caravan“ in sich trägt. „Exit Eden“ lebt von Stilbrüchen und zum Glück gibt es noch mehr davon. Mit dem Uptempo-Ausflug „Soul Embedded“ zeigen Earthship ihr persönliches Maximum Pop, bevor mit dem sendungsstarken „Exit Eden“ ein letzter Hauptgang serviert wird. Hier stellt Oberg unter Beweis, dass er nicht nur den Brüllwürfel, sondern auch mehrstimmige Vocals im Stil von System Of A Down liefern kann. Der Postrocker „…As If She Were A Black Bird“ biegt mit einem Moog-Outro unvermittelt in Richtung Unendlichkeit ab, und man fragt sich, wann die USS Erde wohl Nachschub bringt.

    weitere Platten

    Resonant Sun

    VÖ: 05.10.2018

    Hollowed

    VÖ: 24.06.2016

    Withered

    VÖ: 12.09.2014

    Iron Chest

    VÖ: 12.10.2012