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    Kula Shaker
    Pilgrim's Progress

    VÖ: 23.07.2010 | Label: Warner
    Text: Nadine Lischick
    8 / 12
    Kula Shaker - Pilgrim's Progress

    Wenn niemand mehr etwas von einem erwartet, musiziert es sich viel leichter. Zu dieser Erkenntnis sind Kula Shaker gekommen.

    Bei ihrem vierten Album Pilgrims Progress hatten sie nämlich weder den Erfolgsdruck ihres Zweitwerks Peasants, Pigs And Astronauts noch den ihres Comeback-Albums Strangefolk zu ertragen. Um genau zu sein, interessiert sich keiner mehr so richtig für die Briten. Und genau das hat ihnen gut getan, denn auf dem selbst produzierten Pilgrims Progress probieren und experimentieren sie nun völlig frei und fröhlich vor sich hin. Die Spacerock-Nummer Figure It Out und das eingängige Modern Blues, in dem die Orgel schön nölt, klingen noch am typischsten für Kula Shaker. Auch der indische Einfluss blitzt in Stücken wie Only Love und To Wait Till I Come durch. Doch davon abgesehen nehmen Kula Shaker uns mit auf eine musikalische Rreise durch Folk- und Akustikklänge. In fast jedem Song gibt es etwas zu entdecken: When A Brave Needs A Maid klingt wie Ennio Morricone im Kalkutta-Urlaub, All Dressed Up hat eine leichte Country-Note, und mit Flöten und Mandolinen, Sitar und Mundharmonika, aber auch den schönen Cello-Arrangements im Opener Peter Pan RIP beweisen Kula Shaker immer wieder Liebe zum Detail. Für Winter Calls verließen sie sogar ausnahmsweise das heimische Studio von Bassist Alonza Bevan in den belgischen Ardennen, um die Orgel der Kirche in Chimay aufzunehmen. Ein Gespür für gute Melodien hat Crispian Mills also immer noch, und auch wenn eine echte Erleuchtung am Ende von Pilgrims Progress ausbleibt, reift die Erkenntnis, dass Kula Shaker mittlerweile einen ganz eigenen, unverkennbaren Sound haben.

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