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    Bombay Bicycle Club
    I Had The Blues But I Shook Them Loose

    VÖ: 05.02.2010 | Label: Island/Universal
    Text:
    9 / 12

    Das Hohelied der Jugend – da sind wieder welche, die alles dürfen, sich alles nehmen und dabei ungerührt wie Martini bleiben.

    Und natürlich kommen sie aus London, und natürlich hat sich der NME schon lange auf die vier – Jack Steadman, JamieMacColl, Suren de Saram, Ed Nash – gesetzt. Und ausnahmsweise: Die Mutterglucke der UK-Musikpostillen hat Recht. Bombay Bicycle Club, die können was. Dem Schulalltag sind sie gerade entschlüpft und durch diverse Talentwettbewerbe ausgehärtet, da schreiben sie bereits Songs, die zwischen abgeklärten …Trail-Of-Dead– und Interpol-Momenten sowie Arctic-Monkeys-Verve drücken. Mit hohem Wiedererkennungswert durch Steadmans nasalen, fragilen Gesang gesegnet und mit einer Produktion von Jim Abbiss (Arctic Monkeys) auf der Habenseite kann ja auch nur wenig schief laufen. Zumal „I Had The Blues But I Shook Them Loose“ jederzeit agil bleibt.

    Gerade wenn man glaubt, dass man anhand eines Songexponats den ganzen Fahrradladen definieren könnte – ein „Dust On The Ground“ hätte beispielsweise auch problemlos auf Interpols „Antics“ enthalten sein können –, kurbeln Bombay Bicycle Club die Jalousien runter und verlieren sich in halbdunklen My-Bloody-Valentine-Shoegazer-Ausweichbewegungen, um doch wieder der gitarrengetränkten Depression zu verfallen. Und solche ständigen Kurswechsel sind es, die ihr Debüt umso spannender machen – weil „I Had The Blues But I Shook Them Loose“ nicht nur gut Einzug ins Ohr hält, sondern sich dort eben auch verankert. Und wenn die vier Londoner jetzt keine Hausaufgaben mehr machen müssen und stattdessen ihre Energie in zukünftiges Songwriting stecken können, dann wird der NME sie nicht das letzte Mal aufs Podest gehoben haben. Und nicht nur die.

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